John Sinclair Nr. 26
- Das letzte Duell -
(Luebbe Audio/WortArt)

Captain Blitz urteilt:

Alle haben sich am Friedhof am Ende der Welt versammelt und es kommt zum letzten Duell zwischen John Sinclair und dem Schwarzen Tod (Frank Glaubrecht und Thomas Friebe). Seine Freunde können ihm nicht beistehen und auch Myxins (Eberhard Prüter) schwarze Vampire haben gegen den Schwarzen Tod keine Chance. Wie will John seinen übermächtigen Erzfeind besiegen, wenn er ganz auf sich selbst gestellt ist?

- Meinung -

Ein schwacher Abschluss des Dreiteilers, der eigentlich einen der wichtigsten Punkte in Sinclairs Leben darstellen soll. In den Vorlagen mag dies auch so wirken, doch die Bearbeitung kann nicht halten, was die Hefte versprechen. John Sinclair wirkt am Ende wie der Übermacker überhaupt und man kauft ihm diese Rolle nicht wirklich ab, zumal er sich ohne sein Kreuz durchsetzen kann. Insgesamt lässt der Abschluss die gesamte Trilogie etwas abrutschen und man hätte einfach mehr daraus machen müssen. So bleibt es zwar ein netter Mehrteiler, doch die Stories haben sich so gut als Vorlagen angeboten, dies hätte man besser annehmen und umsetzen müssen. Am Ende gibt es wieder eine Art Cliffhanger auf die nächste Folge.

Was die Sprecher angeht, so bekommt man natürlich wie immer eine tolle Cast geboten, die sich kaum von den vorherigen beiden Folgen unterscheidet. Man könnte jetzt massig Namen wie Glaubrecht, Rohrbeck, Riedel, Prüter und Co. fallen lassen, aber am Ende kommt man sowieso nur zu dem Entschluss, dass man es hier wieder tolle Leistungen zu hören bekommt und so sollte es bei so einer Besetzung auch sein. Diesmal gibt es einen Gastauftritt von Jason Dark als Taxifahrer Jason. Mehr als ein netter Gag ist seine Rolle für meinen Geschmack nicht und er bleibt neben den bekannten Sprechern leider etwas blass.

Sonst überschlägt man sich mit pompösen Musikstücken und einer Urgewalt von Effekten, doch für eine Abschlussfolge ist diese Produktion doch recht zahm ausgefallen. Irgendwie vermisst man richtigen Drive, wenn Sinclair und der Schwarze Tod sich gegenüberstehen. Musikalisch wird die übliche Kost von irgendwelchen Archiv-CDs serviert, die man schon von vorherigen Folgen kennt. Bei den Effekten wundert man sich gelegentlich, welche Art von Gewehre man einsetzt, machen diese doch seltsame und untypische Geräusche. Insgesamt wird halt die standardmäßige Untermalung eingesetzt, doch ein wenig mehr Atmosphäre wäre für dieses besondere Folge schon wünschenswert gewesen, so kommt sie doch leider etwas lasch daher.

Man hat sich mehr erhofft und bekommt einen recht mageren Abschluss geliefert, der der Vorlage nicht gerecht wird. Man hätte dem dritten Teil etwas mehr Power verleihen sollen, doch so ist die Folge an sich nichts besonderes und es gab wahrlich schon eine ganze Reihe besserer Einträge in dieser Serie. Fans werden zwar trotzdem auf ihre Kosten kommen, aber man sollte wissen, dass das Produzententeam es besser kann.

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