John Sinclair Nr. 21
- Die Höllenkutsche -
(Luebbe Audio/WortArt)

Captain Blitz urteilt:

Buck Bannister (Klaus Sonnenschein) erzählt John und Bill (Frank Glaubrecht und Detlef Bierstedt) von der Höllenkutsche, die angeblich um Mitternacht von der Burg runter durch das Dorf fährt. Nun warten alle gespannt auf die Geisterstunde und halten nach der Kutsche Ausschau...bis sie wirklich den Weg runterfährt und John sich ihr in den Weg stellt. An einem anderen Ort ermitteln Suko und Shao (Martin May und Silke Haupt) in Sachen Leichendiebstahl und vermuten einen Ghoul dahinter...haben die beiden Fälle miteinander zu tun?

- Meinung -

Der erste Teil eines bedeutenden Zweiteilers, denn in naher Zukunft wird Asmodina erstmalig in Erscheinung treten und diese Folge ebnet ihr den Weg. Ansonsten bietet die Story recht wenig, es wird wirklich nur auf den zweiten Teil hingearbeitet und daher wirkt diese Folge ein wenig belanglos. Spannend sind die einzelnen Szenen dennoch und die Bearbeitung ist wieder gelungen.

Hier hat man wieder in die Vollen gegriffen und richtige Top-Sprecher an Land gezogen. Klaus Sonnenscheins Auftritt am Anfang des Hörspiels lässt einen schon verwundert nach Joachim Kerzel fragen und ob er nicht als Erzähler ausgetauscht wurde. Nein, einfach nur geschickt produziert und toll in Szene gesetzt! Jörg Hengstler und Peter Groeger als kleine Gauner machen ebenfalls sehr viel Spaß, man kauft ihnen die schmierigen Kerle locker ab. Wenn wir schon bei schmierigen Gestalten sind, dann kann der Ghoul Grimes nicht weit sein und auch in dieser Folge hat Jochen Malmsheimer ihn herrlich drauf. Dazu noch die bekannten Sprecher wie Glaubrecht, Kerzel, Bierstedt, Martin May und Silke Haupt und schon ist eine hervorragende Besetzung so gut wie fertig.

Die Musikstücke, die man kennt kommen zum Einsatz, viel tut sich hier nicht. Da muss was getan werden, viele neue Stücke müssen eingemischt werden, sonst wird dieser Aspekt einfach zu langweilig. Dennoch reicht es, was man hier geboten bekommt, um eine ordentlich und düstere Atmosphäre zu schaffen, aber das ist bisher noch jeder Folge dieser Reihe gelungen. Dazu wieder die typischen Schockeffekte, die man schon fast ins Herz geschlossen hat, sei es auch nur, um dem Infarkt näher zu rücken. Es scheppert, es kracht, es knallt und der Hörer meint, ihm springen die Geister und Dämonen aus den Boxen, die Paradedisziplin WortArts.

Es ist so eine Sache mit diesen Cliffhanger-Folgen! Sicher, diese Folge ist nicht schlecht, auch wenn nur alles in Richtung nächster Folge aufbaut und dem damit verbundenen Erscheinen Asmodinas, doch insgesamt bleibt dem Hörer ein flaues und leeres Gefühl im Magen. Man ist nicht gesättigt und dies wird erst mit der nächsten Folge eintreten, was langsam ein wenig nervt. Auch wenn man die Cliffhanger weglassen würde, die Serie wird auch so gekauft, wie man an dieser Folge auch erkennen dürfte. Wer die Serie mag, wird sich auch diesen Eintrag zulegen.

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