Buck Bannister (Klaus Sonnenschein) erzählt John und Bill (Frank
Glaubrecht und Detlef Bierstedt) von der Höllenkutsche, die angeblich
um Mitternacht von der Burg runter durch das Dorf fährt. Nun warten
alle gespannt auf die Geisterstunde und halten nach der Kutsche Ausschau...bis
sie wirklich den Weg runterfährt und John sich ihr in den Weg stellt.
An einem anderen Ort ermitteln Suko und Shao (Martin May und Silke Haupt)
in Sachen Leichendiebstahl und vermuten einen Ghoul dahinter...haben
die beiden Fälle miteinander zu tun?
- Meinung -
Der erste Teil eines bedeutenden Zweiteilers, denn in
naher Zukunft wird Asmodina erstmalig in Erscheinung treten und diese
Folge ebnet ihr den Weg. Ansonsten bietet die Story recht wenig, es
wird wirklich nur auf den zweiten Teil hingearbeitet und daher wirkt
diese Folge ein wenig belanglos. Spannend sind die einzelnen Szenen
dennoch und die Bearbeitung ist wieder gelungen.
Hier hat man wieder in die Vollen gegriffen und richtige
Top-Sprecher an Land gezogen. Klaus Sonnenscheins Auftritt am Anfang
des Hörspiels lässt einen schon verwundert nach Joachim Kerzel
fragen und ob er nicht als Erzähler ausgetauscht wurde. Nein, einfach
nur geschickt produziert und toll in Szene gesetzt! Jörg Hengstler
und Peter Groeger als kleine Gauner machen ebenfalls sehr viel Spaß,
man kauft ihnen die schmierigen Kerle locker ab. Wenn wir schon bei
schmierigen Gestalten sind, dann kann der Ghoul Grimes nicht weit sein
und auch in dieser Folge hat Jochen Malmsheimer ihn herrlich drauf.
Dazu noch die bekannten Sprecher wie Glaubrecht, Kerzel, Bierstedt,
Martin May und Silke Haupt und schon ist eine hervorragende Besetzung
so gut wie fertig.
Die Musikstücke, die man kennt kommen zum Einsatz,
viel tut sich hier nicht. Da muss was getan werden, viele neue Stücke
müssen eingemischt werden, sonst wird dieser Aspekt einfach zu
langweilig. Dennoch reicht es, was man hier geboten bekommt, um eine
ordentlich und düstere Atmosphäre zu schaffen, aber das ist
bisher noch jeder Folge dieser Reihe gelungen. Dazu wieder die typischen
Schockeffekte, die man schon fast ins Herz geschlossen hat, sei es auch
nur, um dem Infarkt näher zu rücken. Es scheppert, es kracht,
es knallt und der Hörer meint, ihm springen die Geister und Dämonen
aus den Boxen, die Paradedisziplin WortArts.
Es ist so eine Sache mit diesen Cliffhanger-Folgen! Sicher,
diese Folge ist nicht schlecht, auch wenn nur alles in Richtung nächster
Folge aufbaut und dem damit verbundenen Erscheinen Asmodinas, doch insgesamt
bleibt dem Hörer ein flaues und leeres Gefühl im Magen. Man
ist nicht gesättigt und dies wird erst mit der nächsten Folge
eintreten, was langsam ein wenig nervt. Auch wenn man die Cliffhanger
weglassen würde, die Serie wird auch so gekauft, wie man an dieser
Folge auch erkennen dürfte. Wer die Serie mag, wird sich auch diesen
Eintrag zulegen.
Bei Amazon kaufen:
|