Sherlock Holmes Nr. 43
- Die Pappschachtel -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Es gibt wieder etwas für Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) zu tun, denn sie sollen das Geheimnis einer kleinen Pappschachtel lösen. Diese brachte die ehrbare Dame Susan Cushing (Anke Reitzenstein) zunächst Inspektor Lestrade (Volker Brandt), der sich darauf aber keinen Reim machen kann, deshalb sollen sich die beiden Detektive darum kümmern. Der Inhalt könnte schrecklicher kaum sein, denn darin befinden sich zwei Ohren! Was hat es damit auf sich? Eines ist sicher, es sind verschiedene Ohren und somit muss es zwei geschädigte Personen geben oder sogar Leichen?

- Meinung -

Ein guter, solider Fall mit Holmes und Watson, aber so kennt man das, so erwartet an das, eine Überraschung ist diese Folge mit Sicherheit also auch nicht. Dafür fällt sie sehr kurzweilig aus und der Aufhänger mit den Ohren als Beginn eines Falles bringt schon eine gewisse Härte mit sich, die man nur bedingt von den anderen Geschichten mit dem Meisterdetektiv kennen dürfte. Wie dem auch sei, die Adaption fällt angenehm knackig aus und erlaubt auch gerne mal mehrere Durchgänge, was wohl Imke Noack zu verdanken ist, an der Spielzeit von ca. 49 Minuten gibt es jedenfalls nichts auszusetzen, für diese Story ist sie angemessen. Inhaltlich in Ordnung, eine relativ spannende Geschichte, ein ordentliches Tempo, ein unterhaltsamer Fall.

Die Sprecherinnen und Sprecher setzen ebenfalls gut um, was die Vorlage ihnen vorgibt und dem Duo Rode/Groeger muss man sicherlich nicht mehr erklären, wie man die beiden Ermittler spricht und Volker Brandt finde ich auch nicht so schlecht, auch wenn man immer wieder zu hören bekommt, wie schwach er doch als Inspektor Lestrade in Erscheinung tritt. Er hat der Rolle einfach seinen Stempel aufgedrückt und er macht seine Sache gut, schlecht oder stümperhaft ist was anderes. Mit Anke Reitzenstein, Michael Habeck, Ghadah Al-Akel und Co. sind weitere namhafte Könner am Werk, das war aber schon immer so bei dieser Serie und auch diesmal ändert sich das nicht und alle verstehen ihr Handwerk.

Die Untermalung fällt so aus wie immer, stimmungsvolle Klänge, die die richtige Atmosphäre aufkommen lassen und man findet sich schnell im ausklingenden 19. Jahrhundert wieder. Dazu eine Geräuschkulisse, die diesen Eindruck noch weiter verstärkt und geschickt untermauert.

Für Fans der Serie mal wieder ein Muss, eine klare Sache und auch Krimifreunde werden sich vermutlich gut unterhalten fühlen, da mache ich mir wenig Sorgen. Alles in allem ein solider Fall ohne Ausrutscher und somit eine durchaus hörbare Angelegenheit.

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Maritim

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