Sherlock Holmes Nr. 39
- Die Thor-Brücke -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich ist der Fall eine glasklare Sache, denn die Beweislaste gegen die Gouvernante Grace Dunbar (Sabine Bohlmann) ist erdrückend. Sie muss Maria Gibson (Sandra Schwittau) ermordet haben, damit so der Weg zu ihrem Geliebten Neil Gibson (Michael Schernthaner) frei ist. Doch ist dem wirklich so oder hat alles aufgrund der Beweislage nur den Anscheind, dass Grace Dunbar schuldig ist. Da kann nur noch Sherlock Holmes (Christian Rode) helfen, der diesen Fall aufklären und den eigentlichen Täter überführen will!

- Meinung -

Ein kleiner, aber relativ feiner Fall des Meisterdetektivs, der zwar anfänglich wirklich eindeutig zu sein scheint, sich dann aber gekonnt entfaltet und Sherlock Holmes zieht mal wieder alle Register der Ermittlungskunst. Zwar fällt diese Umsetzung mit ca. 73 Minuten ziemlich lang und für meinen Geschmack zu lang aus, langweilig wird es aber nicht, auch wenn die Adaption etwas mehr Tempo vertragen hätte. Ansonsten gibt es herzlich wenig zu bemängeln, da der Fall an sich durchaus spannende Momente zu bieten hat und eigentlich unlösbar ist bzw. nicht mehr zu Gunsten von Grace Dunbar zu wenden ist. Wie Holmes es dann doch wieder irgendwie schafft, ist dann der große Aufhänger dieser Folge und dürfte Krimifans gut unterhalten.

Die Sprecherriege ist nicht sonderlich groß, aber Ausrutscher würden deshalb umso schneller auffallen. Gut, dass es die hier aber absolut nicht gibt und alle ansprechende Leistungen abliefern. Das Duo Rode und Groeger ist die Routine selbst und tritt ganz souverän auf, ohne aber den Spaß an der Sache zu vergessen. Mit Michael Schernthaner, Michael Habeck, Sabine Bohlmann, Sandra Schwittau und Gerhard Acktun sind weitere Könner und absolute Vollprofis mit von der Partie, so dass man sich um diesen Bereich ohnehin keine Sorgen machen muss, alles in bester Ordnung.

Von der Akustik her sowieso, mir fallen auf Anhieb keine Ausrutscher innerhalb dieser Serie ein, die richtige Atmosphäre kommt jedenfalls stets auf. Sei es nun durch stimmungsvolle Musiken, die immer wieder eingesetzt werden oder durch eine passende Geräuschkulisse, in dieser Hinsicht wird auch ganze Arbeit geleistet.

Eine etwas schwungvollere Inszenierung und Bearbeitung, schon hätte es kaum Grund gegeben, um irgendwas an dieser Folge auszusetzen. Alles in allem ist es aber ein solider Krimi, der Fans der Serie ohnehin gefallen dürfte, die werden wohl einmal mehr auf ihre Kosten kommen. Holmes-Anhänger können also wieder mal zugreifen!

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Maritim

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