Sherlock Holmes Nr. 24
- Im Zeichen der Vier -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Mary Morstan bekommt immer wieder Briefe mit Perlen zugeschickt, doch wer steckt dahinter? Der Absender bleibt geheim, aber Mary will wissen, ob diese Sendungen etwas mit ihrem verschwundenen Vater zu tun haben. Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) sollen helfen und sie nehmen den Auftrag an. Der Fall scheint aber alles andere als einfach und ungefährlich zu sein, denn schon bald gibt es einen Toten und es scheint um einen sagenhaften Schatz zu gehen...

- Meinung -

Ein weiterer Fall, der bereits eine Vertonung erfahren hat, aber an und für sich durchaus zu unterhalten weiß. Dennoch gibt es ein großes Manko, denn das ist die Spielzeit. Sicher, Maritim möchte die Romane mit dem Meisterdetektiv allesamt als Doppel-CDs vertonen, aber ob das der richtige Schritt war? Hier schleichen sich nicht gerade selten Längen ein, was bei einer derartigen Story und einer Spielzeit von fast 2 Stunden aber auch kein Wunder ist, das ist einfach zuviel des Guten. Gut gemeint, aber die Bearbeitung hätte da einfach kürzer ausfallen müssen, um durchweg gut und temporeicher unterhalten zu können. So gibt es nun einen zwar interessanten Fall, der das hohe Niveau aber nicht konstant halten kann.

Mit der prominenten Besetzung bin ich sehr zufrieden, Schnitzer grober Natur sind mir nicht aufgefallen und hier ziehen alle Sprecher und Sprecherinnen sehr gut mit. Das Duo Christian Rode und Peter Groeger ist sowieso absolut eingespielt und ihr Zusammenspiel wirkt mittlerweile auch routiniert, aber dennoch auch immer wieder erfrischend, die Dynamik stimmt. Als Dauergast ist Volker Brandt als Inspektor Lestrade wieder von der Partie, der sein Handwerk ebenfalls versteht und in der Rolle überzeugt und dazu kommt noch eine lange Liste mit bekannten Gästen. Wolfgang Bahro, Gisela Fritsch-Pukass, Michael Habeck, Helmut Krauss, Lutz Riedel, Michael Pan, Wolfgang Condrus, Klaus Dieter Klebsch, Marianne Große und viele, viele weitere Topsprecher, die für ein hohes Niveau sorgen.

Was die Untermalung betrifft, so kann man hier ebenfalls ziemlich zufrieden sein, die Auswahl der Klänge passt in jeder Hinsicht, ob es nun um die Musiken oder um die Geräuschkulisse geht. Die eingesetzen Stücke erzeugen jedenfalls die richtige Stimmung und lassen eine dichte Atmosphäre aufkommen.

Wäre die Produktion nur etwas kürzer ausgefallen, dann hätte es wirklich kaum einen Grund zur Klage gegeben, so bleibt am Ende "nur" eine solide Folge übrig, die sich Fans der Serie vermutlich so oder so wieder zulegen werde. Auch wenn ich nicht so ganz mit den überlangen Folgen dieser Serie warm werden will, bekommt man hier ordentliche Krimikost geboten.

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