Sherlock Holmes (Christian Rode) berichtet seinem Freund und Kollegen Dr. Watson (Peter Groeger) von seinem ersten Fall, in dem es um Gloria Scott ging. Doch wer oder was ist Gloria Scott? Man denkt zunächst an eine Frau, doch dann stellt sich heraus, dass die Sachelage doch ganz anders ist. Was hat der Fall Henry Trevor (Gerd Baltus) damit zu tun und welches dunkle Geheimnis hat der Mann zu verbergen, das Sherlock Holmes lüften möchte? Dann geschieht es, Henry Trevor ist tot!

- Meinung -

Hier ist er also, der erste Fall des Meisterdetektivs und es ist interessant zu erfahren, wie Sherlock Holmes in seinen Anfängen arbeitete. Die Story ist kurzweilig, Längen gibt es keine, die Spielzeit von knapp einer Stunde ist relativ zügig rum und es wird gewohnt solide Krimikost geboten. Die Bearbeitung durch Daniela Wakonigg lässt keinen Grund zur Kritik zu, mit diesem Bereich der Produktion kann man somit also schon mal rundum zufrieden sein.

Die Besetzung hat mir weitestgehend sehr gut gefallen, da sind einige Hochkaräter diesmal als Gäste mit von der Partie. Gerd Baltus, Reent Reins, Klaus Dittmann, Raimund Krone und Helmut Krauss mischen mit. Es werden auch weitestgehend gute Leistungen geboten, grossartig meckern kann man da eigentlich nicht. Lediglich die Besetzung von Reent Reins als Sohn von Henry Trevor, gesprochen von Gerd Baltus, fand ich etwas merkwürdig, denn so weit liegen beide vom Alter her nicht auseinander, dass man beiden die Rollen abkauft bzw. Reins hat es verdammt schwer, doch er macht das Beste aus der Situation.

Die Atmosphäre stimmt, es wurden stimmungsvolle Musiken ausgewählt und zum richtigen Zeitpunkt einsetzt, insgesamt herrscht eine recht düstere Stimmung vor, die mir gefallen hat. Dazu noch eine gelungene Geräuschkulisse, fertig ist die Untermalung.

Ein Wort zum Inlay, da hat man sich einen Fauxpas erlaubt und einfach den Titel der vorherigen Folge "Der Bucklige" kopiert, ansonsten stimmen aber alle Angaben. Schade, etwas mehr Sorgfalt bitte.

Gute Folge, nett anzuhören und für Fans der Serie wieder das Geld wert. Technisch eine gelungene Sache und bis auf die kleinen Ausrutscher (Besetzung von Reent Reins, Druckfehler im Inlay) gibt es nur sehr wenig auszusetzen.

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Maritim

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