Sherlock Holmes Nr. 14
- Die tanzenden Männchen -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Vor dem Haus der Cubitts schleicht eine Gestalt herum und es werden seltsame Nachrichten hinterlassen. Was hat es mit den Zetteln auf sich, auf denen nur tanzende Männchen dargestellt werden? Mr. Cubitt (Horst Sachtleben) macht sich auf, um Sherlock Holmes und Dr. Watson (Christian Rode und Peter Groeger) um Hilfe zu bitten. Als Sherlock Holmes hinter das Rätsel kommt und sich schleunigst aufmacht, um zum Anwesen der Cubitts zu gelangen, ist es schon zu spät. Beide sind tot, doch wer ist der Täter und was bedeuten die tanzenden Männchen? Können sie verraten, wer der Mörder der Cubitts ist?

- Meinung -

Grundsolide Story bzw. Bearbeitung, es geht auch mal unter die 70 Minuten Marke. Etwas weniger als eine Stunde gute Unterhaltung mit dem Meisterdetektiv und seinem Kollegen Dr. Watson und der Fall der tanzenden Männchen bietet mal wieder alles, was man von dieser Serie erwartet. Der Meisterdetektiv kann mit seinen Beobachtungen wieder glänzen, der Rest der Charakter hört andächtig zu und natürlich löst Holmes denn relativ spannenden Fall. An der ruhigen Art der Story hat sich nichts getan und wer diese Art von Krimis schätzt, der wird an dem hier präsentierten Inhalt sicherlich nichts auszusetzen haben.

Sprechertechnisch eine feine Sache, das muss man ganz klar sagen. Das eingespielte Team Rode und Groeger liefert die gewohnt solide Leistung ab, aber das Highlight ist meiner Meinung nach der Auftritt Horst Sachtlebens, den man in Hörspielen einfach viel zu selten zu hören bekommt. Umso erfreulicher also, dass er sich hier die Ehre gibt und seine Sache zudem auch sehr gut macht. Mit Michael Habeck, Torsten Münchow, Dagmar Dempe und Co. sind weitere namhafte Sprecher an Board, die Qualität fällt also ziemlich gut aus. Ein Problem hatte ich lediglich mit Sandra Schwittau, die sich einfach immer nach Bart Simpson anhört natürlich schon ein wenig die Illusion raubt. Es fällt mir halt sehr schwer ein Dienstmädchen vorzustellen, wenn es die Stimme der gelben Cartoonfigur hat. Ansonsten gibt es hier aber keine Probleme oder Aussetzer, soweit ist eigentlich alles in bester Ordnung.

Musikalisch wird wieder auf Archivmaterial zurückgegriffen, das aber sehr gut ausgewählt wurde und eine dichte Atmosphäre aufkommen lässt. Es sollte also keinem Hörer in irgendeiner Weise schwerfallen sich die Handlung vorzustellen, ausserdem hat man sich im Hause Maritim viel Mühe mit den Geräuschen und Effekten gegeben, die ein Sonderlob verdienen, die Soundkulisse ist richtig gut geworden.

Ein guter Eintrag in dieser Reihe und Fans der Serie werden sowieso wieder zugreifen und das können sie auch ruhigen Gewissens. Technisch gesehen einfach einwandfrei produziert, inhaltlich gibt es auch nur sehr wenig zu kritisieren, die Fälle sind halt alle relativ ruhig und richten ihren Fokus halt auf das Genie eines Sherlock Holmes. Wer sowas mag, der wird hier fündig!

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