Mr. Blessington (Volker Bogdan) ist ein seltsamer Mann, immer in Angst und anscheinend von einer grossen Paranoia geplagt. Ist diese Angst begründet? Diese Frage stellt sich Dr. Trevelyan (Kai Hendrik Möller), der in Mr. Blessington Förderer fand, der ihn finanziell unterstützte und ihm so die Karriere ermöglichte. Blessington hat jedenfalls die Befürchtung, dass bei ihm eingebrochen wurde und diesmal stimmt es tatsächlich. Die Polizei soll aber nicht geholt werden, denn die hält der Exzentriker Blessington für korrupt, also kann nur noch ein Mann helfen...Sherlock Holmes (Christian Rode)! Dieser rückt mit seinem Freund Dr. Watson (Peter Groeger) an und die Ermittlungen beginnen.- Meinung - Verglichen mit der vorherigen Folge geht es weitestgehend spannender und kurzweiliger zu, doch auch hier gibt es eine Macke, die mich persönlich schon gewaltig stört und zwar der Weg zum Ende. Hier geht es regelrecht steil bergab und man verläuft sich in endlosen Dialogen, die nicht unbedingt spannungsgeladen sind und Mitraten ist hier eh nicht angesagt. Ca. zwei Drittel der Story wissen zu gefallen, danach baut sie ab und es fällt schwer noch richtig zuzuhören. Da wünscht man sich als Hörer ganz sicher eine bessere Auflösung oder eine bessere Verteilung der spannenden Szenen, doch dieser Abschluss der Folge reisst das Werk ziemlich stark runter. Im Grunde genommen sind die Sprecher soweit allesamt gut drauf und ihre Darbietungen nahezu einwandfrei. Es gibt eigentlich nur eine Ausnahmen, was man auf eine mangelnde oder schlechte Regie zurückfürhren kann, denn Volker Bogdan sagt ununterbrochen "HoLms", er spricht den Namen also falsch aus. Damit hat es sich auch schon, der Rest ist wie aus einem Guss und man kommt wieder in den Genuss des Duos Rode und Groeger, die gut zusammenarbeiten. Es gibt einen Gastauftritt von Volker Brand, der in seiner wiederkehrenden Rolle als Inspektor Lestrade zu hören ist. Desweiteren sind alte Recken und Profis wie Peter Weis, Hans Sievers, Thomas Karallus und weitere mit von der Partie, denen man gerne lauscht und die sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Die Musik geht in Ordnung, Atmosphäre kommt auf, doch auch diesmal hätten es ruhig ein paar Stücke mehr sein können und auch die Geräusche dürften verschwenderischer eingesetzt werden, denn so könnte man von der einen oder anderen Länge in der Story ablenken. Hoffentlich wird dies bei den kommenden Folgen nicht mehr notwendig sein, aber es wäre eine Methode, um die handlungstechnischen Macken zu verdecken. Besser als der siebte Fall, aber auch kein Kracher, was wirklich schade ist, denn diese Reihe ist mittlerweile das Aushängeschild Maritims und da sollte man sich schon etwas mehr Mühe geben. Die Kurve zeigt zwar schon wieder etwas nach oben, doch es muss sich einiges tun, damit man wieder das Niveau erreicht, das man zu Anfang hatte. Dennoch wird hier für Krimifans solide Unterhaltung geboten, die Folge kann man sich also durchaus genehmigen. Der Link: |