Sherlock Holmes und Dr. Watson (Walter Renneisen und Peter Fitz) ermitteln wieder und diesmal haben sie es mit vier Fällen zu tun, die es in sich haben. Ob es die legendäre Studie in Scharlachrot ist oder es um einen Skandal in Böhmen geht, Holmes und Watson sind immer auf der Höhe des Geschehens. Deshalb schaffen sie es auch garantiert das Rätsel von Boscombe Valley zu lösen und sich auch um ein gesprenkeltes Band zu kümmern.- Meinung - Vier Fälle, die man mehr oder weniger alle kennt, es wird also klassische Krimiunterhaltung geboten, kurzweilig erzählt und jede CD hat eine Spielzeit von ca. 50 Minuten, Platz für Längen und Langeweile ist also gar nicht erst vorhanden. Auch wenn die Hörspiele Mitte der 80er bis Mitte der 90er entstanden, so wird hier trotzdem ein ziemlich klassisches Flair geboten und die Umsetzungen hätten durchaus 10 bis 20 Jahre älter sein können. Wer die Fälle noch nicht kennt, der ertappt sich durchaus mal beim Mitraten oder lauscht einfach dem kongenialen Duo Holmes und Watson oder ist über Holmes´ Gabe der Deduktion erstaunt. Alles in allem wird hier rundum gute Krimiunterhaltung geboten. Für die Bearbeitung zeigt sich übrigens Gisbert "Triumvirat" Haefs verantwortlich, also eine Marke in Sachen Krimis, von daher darf man schon Erwartungen an diese Produktion stellen. Sprechertechnisch eine feine Angelegenheit, wobei man aber Vergleiche mit Pasetti und Co. vermeiden sollte, denn das sind Walter Renneisen und Peter Fitz sicherlich nicht, sie bringen ihre eigene Note ins Spiel. Ihnen kauft man die Rollen des ermittelnden Duos aber auch auf jeden Fall ab und mehr verlangt man auch gar nicht. Dazu sind noch einige bekannte Stimmen mit von der Partie, unter anderem Friedrich W. Bauschulte, Hans Werner Meyer, Klaus Manchen, Marianne Rogée, Berthelm Wesselmann, Aart Veder, Ludwig Thiesen und viele weitere, in der Hinsicht trumpfen die Hörspiele also groß auf und es lässt sich in diesem Bereich auch nichts zu beanstanden. Auch bei der Untermalung nicht, denn die ist auch sehr solide und ein Garant dafür, dass hier das Feeling der alten Schule aufkommt, denn zum einen wird sie nicht sehr häufig eingesetzt und Spärlichkeit ist auch das Zeichen der Untermalung der alten Holmes-Vertonungen. Musik wird nur eingesetzt, wenn es absolut notwendig ist, was aber keineswegs der Atmosphäre schadet, denn die ist auf jeden Fall vorhanden. Wieder eine schöne Sammlung, auch wenn diese nicht so ganz an die großen Klassiker mit Pasetti und Co. rankommena, aber für jeden Krimifreund ist diese Sammlung eigentlich ein Muss und Fans des Meisterdetektivs werden vermutlich sowieso zugreifen. Der Link: |