Was befindet sich nur in diesem dunklen Keller? Was sind das für schreckliche Gewächse, die den Raum erfüllen? Menschen, Pflanzen, Menschenpflanzen oder Pflanzenmenschen? Diese Frage stellt sich ein Mann (Helmut Krauss), der mehr mit der Sache zu tun hat, als er zugeben möchte. - Was hat es mit dem Albino auf sich, von dem die Rede ist? Wie entstehen die lebensechten, bekannten Skultpuren? Fragen, die es zu beantworten gilt, doch deren Antworten schrecklich sind! - Der Schrecken, er schleicht durch die Nacht, macht sich über die Menschen her und will sie töten. Doch wer oder was ist der Schrecken?- Meinung -Die vierte Folge kommt nicht als waschechtes Hörspiel daher, was schon schade ist, denn das machte die dritte Folge zu einem echten Knaller. Hier gibt es drei Kurzgeschichten von Gustav Meyrink, die abwechselnd als Lesung und Hörspiel gebracht werden. An und für sich überzeugen die Stories auf jeden Fall, trotzdem sind sie alle von einer unnötigen Behäbigkeit gekennzeichnet. Sicher, die Geschichten haben schon ihr Alter, da kann man keinen temporeichen Actionkracher erwarten, die Spannung wird hier aus dem Unbekannten bezogen, um das es in jeder Episode geht, dennoch könnte die Bearbeitung etwas mehr "Pfiff" mit sich bringen. Das liegt zum einen auch daran, dass zwei von drei Geschichten als Lesungen daherkommen. Die erste wird von Helmut Krauss vorgetragen, der für mich keine gute Wahl als Vorleser ist, denn er macht vornehmlich genau das, vorlesen. Er spielt kaum, er trägt nahezu immer im selben Ton vor und das kann auf die Dauer nicht gutgehen. Tut es auch nicht und das ist auch ein entscheidender Faktor, dadurch wird der Großteil des Tempos rausgenommen und die Story dümpelt vor sich hin. Da hätte die Regie besser aufpassen und mehr aus Helmut Krauss´ Performance rausholen müssen. Das Hörspiel an sich kommt da schon besser an und die hier eingesetzten Sprecher wie z.B. Olaf Pessler, Fabian Harloff, Konrad Halver oder erneut Helmut Krauss, zeigen was sie in dieser Vertonungsform schon besser, was sie können. In der dritten Geschichte ist Olaf Pessler solo unterwegs, er bringt diese Lesung gut rüber und macht einen soliden Job. Wie gut, dass hier Musik eine wichtige Rolle spielt, man kann schon sagen, dass es sich hier um inszenierte Lesungen handelt. Dieses Hilfsmittel ist auch dringend notwendig, denn so kommt etwas Schwung in die Geschichten, denn die Darbietungen der Sprecher an sich hätten leider nicht ausgereicht, dafür sind die Bearbeitungen einfach zu tempoarm. Die Musiken von Patrik Bishay kommen druckvoll und pompös rüber, sie fördern den klassischen Hauch, den diese Produktion verbreitet und sie schaffen es auch den Grusel und das Unheimliche gekonnt rüberzubringen. Dazu ein paar Geräusche und Effekte, in der Hinsicht wird hier also gut gearbeitet. Nach der extrem starken dritten Folge "Duke Manor" ein eher durchschnittlicher Eintrag in diesse Reihe. Vielleicht waren die Erwartungen nach dieser Produktion einfach zu hoch, so dass dieser Eindruck nun entsteht. Wer aber unbedingt mal eine Vertonung diverser Kurzgeschichten von Gustav Meyrink hören will, der soll halt zugreifen, aber wiederum auch keine Sensation erwarten. Der Link: |