In der Steirmark gehen seltsame Dinge vor und alles scheint mit Carmilla (Karin Kuschik) zu tun zu haben. Ist sie auch an der Erkrankung Lauras (Irina Hunka) schuld? Alles deutet darauf hin und dann schaltet sich General Spielsdorf (Olaf Pessler) ein, der anscheinend weiss, was Carmilla wirklich ist, nämlich ein Vampir! Es läuft auf einen alles entscheidenden Kampf hinaus...

- Meinung -

Die zweite Folge der Serie steht der ersten in nichts nach und man hat sich wieder bei einem Klassiker der Gruselliteratur bedient. Carmilla ist eine der ältesten Vampirgeschichten überhaupt, doch sie wirkt frisch wie eh und je, auch wenn man schnell raus hat, worum es überhaupt geht und das Carmilla ein Vampir ist. Doch das schadet der Unterhaltung in keinster Weise, es geht relativ flott zu, das Tempo stimmt und die Atmosphäre wurde in die Bearbeitung gerettet. Im Gegensatz zu ersten Folgen wird hier eine Story über die gesamte Spielzeit geboten.

Weg von der Lesung, hin zum Hörspiel, so könnte man es wohl am besten beschreiben, denn man hat hier einige Sprecher beisammen, die diese Produktion zu einem Hörspiel werden lassen. Eine gute Entscheidung des Teams von Hörspiele-Welt, die so dem Namen endlich gerecht werden. Die Besetzung bietet gute Qualität und eigentlich fällt niemand negativ auf, lediglich Irina Hunka wirkt als kleines Mädchen etwas seltsam, aber ansonsten macht sie, genau wie ihre Kollegen, ihre Sache ganz gut. Der bekannteste Name dürfte hier Christian Schult sein, Sohn des bekannten Rolf Schult (sprach u.a. Captain Picard), der hier einen tollen Erzähler abgibt. In dieser Rolle macht er eine sehr gute Figur und vielleicht sollte man ihn so permanent besetzen.

Die Musik ist mit eine der Stärken, wirkt sie äußerst professionell und lässt eine sehr düstere und bedrohliche Atmosphäre aufkommen. Hier macht man alles richtig und die klassischen Klängen passen hervorragend zur Story. Neben der eigentlichen Untermalung muss man auch das Intro der Serie hervorheben, welches ein Sonderlob verdient hat.

Die zweite Folge toppt die erste noch um Längen, da man hier endlich den Weg hin zum Hörspiel geht. Noch gibt es einige Dinge, die ausbaufähig sind (z.B. noch bessere bzw. bekanntere Sprecher), insgesamt zeigt die Tendenz aber in die richtige Richtung. Für Gruselfans ist diese Produktion eine empfehlung wert, da es mal was anderes als der Einheitsbrei ist. So kann es weitergehen!

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Hörspiele Welt

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