Elsa Maxwell (Beate Hasenau) interviewt den alten Ahmet Barak (Franz-Josef Steffens), der ihr eine Story aus seinen Tagen als Begleiter einer Gruppe von Archäologon erzählen soll. Was er ihr erzählt klingt unglaublich, soll aber wirklich passiert sein. In den 20ern oder 30ern hat man das Grab des Mohatep entdeckt und er soll ein mächtiger Mann gewesen sein und viele haben Angst vor einem Fluch, der angeblich auf ihm und seiner Grabstätte liegen soll. Ahmet begleitete die Gruppe um Sir Francis C. Shelly, seiner Tochter Mary und William Pratt (Hermann Lause, Christine Pappert und Rainer Schmitt). Seltsamerweise enthält die Grabstätte keine Beigaben, doch dafür sieht man das Siegel des Horus, wer es berührt wird verflucht! Die Ereignisse spitzen sich zu, es gibt einen Toten und es wird immer unheimlicher. Zu allem Überfluß kommt ein undurchsichtiger und schmieriger Botschafter namens Bradburry (Michael von Rospatt), der ein doppeltes Spiel zu spielen scheint. Nachdem man die Mumie aus dem Grab befreit hat bricht der Fluch dann mit aller Macht los und nur ein gewisser "Caleb" scheint die Katastrophe abwenden zu können, doch niemand scheint diesen Caleb zu kennen oder von ihm gehört zu haben. Die Rache der Mumie scheint unabwendbar zu sein...

- Meinung -

Die Story ist sicherlich nicht neu oder sonderlich originell, aber einzelne Teile des Filmes "Die Mumie" gepaart mit dem guten alten Hörspiel aus der Grusel-Serie "Die Mördermumie" und schon hat man eine tolle Kombination, die gepflegten Grusel und gute Atmosphäre verspricht.

Für dieses Hörspiel hat man wirklich eine ganz tolle Cast zusammengetrommelt, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss. Nach längerer Zeit gibt es mal ein Wiederhören mit Rainer "Larry Brent" Schmitt, der nichts von seinem Können verloren hat und voll und ganz überzeugen kann, wie schon fast von ihm zu erwarten in der Rolle des Abenteurers. Dazu Hermann Lause als leicht verwirrter Sir Francis Shelly und Christine Pappert als seine Tochter Mary, beide bringen ihre Rollen gut rüber, wenn auch Hermann Lause leicht zum Übertreiben neigt, denn gelegentlich kommt er nicht lustig rüber, sondern eher albern. Michael von Rospatt glänzt hier in der Rolle des Gauners und zeigt, das er es immer noch drauf hat, er ist und bleibt einer der ganz großen Hamburger Sprecher. Der Rest der Crew liefert auch eine ordentlich Arbeit ab und insgesamt kann man hier nichts großartig beanstanden.

Musikalisch präsentiert sich diese Produktion druckvoll und fulminant, hier hat man passende Klänge ausgewählt, die wunderbar die richtige Atmosphäre erzeugt, die man von einem Hörspiel dieser Art erwartet und der Hörer wird sich desöfteren nach Ägypten versetzt fühlen. Dazu noch gute Effekte, vor allem, wenn die Mumie auftaucht, die das Hörspiel abrunden.

Der Auftakt zu einer neuen Serie aus dem Hause Maritim ist gemacht, jetzt muss man nur noch regelmäßig neue Folgen erscheinen lassen, dann kann man in Zukunft die Nachfolge der alten Grusel-Serie Europas antreten. Dieses Hörspiel ist eine runde Sache und Freunde von Grusel-Hörspielen sollten hier ruhigen Gewissens zugreifen, man macht nichts falsch, vor allem nicht bei einem kleinen Preis und einer ordentlichen Spielzeit, die von einer ausreichenden Anzahl Tracks unterteilt wird. Einziges Manko ist vielleicht das Design bzw. das Cover, das hätte man besser machen können, aber ansonsten ist dieses Hörspiel jeden Cent wert.

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Maritim

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