Das Schloss-Trio Nr. 1
- Das japanische Schwert -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Randy "Randolf" Ritter und Michaela "Ela" Schröder (Simon Jäger und Julia Müller-Wesemann) erwarten den Besuch von Toshikiara (Dennis Schmidt-Foss), dem japanischen Brieffreund Randys. Dem Eintrefffen Toshikiaras geht ein Anruf eines Unbekannten voraus, der von einem Schwert spricht und Randy droht. Bringt Toshikiara etwa dieses Schwert mit? Als "Turbo", wie sie ihn nun alle nennen, eintrifft und tatsächlich vom Schwert seiner Familie erzählt, stockt allen der Atem...

- Meinung -

Gute Einleitung und Einführung in die neue Serie namens "Das Schloss-Trio"! Helmut Rellergerd alias Red Geller alias Jason Dark ist für die Vorlagen zu dieser Reihe verantwortlich und er beweist, das er auch Jugendserien schreiben kann. An sich ist die Serie nichts besonderes und diese Story auch nichts außergewöhnliches, aber Europa versteht sie halt gut umzusetzen.

Eine seltsame Zeit war es damals, als man noch Sprecher aus anderen Gefilden als Hamburg ins Studio geholt, denn Namen wie z.B. Dennis und Gerrit Schmidt-Foss waren damals keine Seltenheit in den Inlays der Hörspiele des Tonstudios Europa. Dennis spricht den japanischen Gast Turbo und er ist doch sehr weit vom heutigen Jan Tenner entfernt und er kommt etwas holprig daher und ob es zu seinem Charakter "Turbo" beiträgt kann man nicht genau sagen. Besser wissen dagegen Simon Jäger und Julia Müller-Wesemann als Randy und Ela zu gefallen, halt gute Sprecher jugendlicher Charaktere. Dann sind da noch die gut besetzten Nebenrollen, denn mit Henry König als Randys Vater und Andreas von der Meden als Butler hat man zwei Sprecher ausgesucht, die immer für gute Leistung stehen. Was die Gastsprecher in den Rollen der bösen Japaner angeht, so sprechen Namen wie Günther Flesch, Wolfang Draeger und Manfred Liptow für sich und wenn man hier vermutet, dass es zu Fehltritten kommt, der hat keine Ahnung von Hörspielen, denn hier sind absolute Profis am Werk.

Die Musik kann man durchaus als Schwachstelle bezeichnen, sind hier doch nur wenig unterschiedliche Stücke im Einsatz. Ein langes Stück wird zerkleinert und immer wieder mal eingespielt und zwischendurch findet hier und da ein älteres und bekanntes Stück seinen Einsatz. Was wirklich negativ auffällt ist das Titellied, das wirklich billig und viel zu sanft wirkt. Hier besteht Handlungsbedarf! Die Effekte sind guter Europa-Standart, was man schon als Kompliment durchgehen lassen kann und muss!

Solider Start, gut produziert und insgesamt durchaus akzeptabel. Kurzweiliger Hörspaß, den man als Sammler haben sollte, doch wer nach dem perfekten Jugendkrimi sucht, der wird hier enttäuscht.

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