Eines Tages bekommt Jim Hawkins (Christian Stark) in der Kneipe, in der er als Wirt arbeitet, Besuch vom "Käpt´n" Bill Bones (Ben Hecker) und genau damit beginnt das größte Abenteuer seines Lebens, denn Bill wird von den Mannen Captain Flints verfolgt, die ihm eine Schatzkarte abjagen wollen. Bill nistet sich bei Jim und seiner Mutter (Isabella Grothe) ein, bis er eines Tages doch entdeckt wird und nach einem Kampf und den Strapazen (und seinem starken Rum-Konsum) stirbt. Von nun an ist Hawkins derjenige, der sich in großer Gefahr befindet, hat er doch die Karte und Dokumente entdeckt, die auf eine Insel führen, auf der sich der Schatz befinden soll. Nachdem Jim dem Friedensrichter Trelawney (Gernot Endemann) alles berichtet, fasst dieser mit Dr. Livesey (Eberhard Haar) den Plan zur Insel zu fahren, den Schatz zu heben und der Meute des Flint ein Ende zu bereiten. Unter der angeheuerten Mannschaft haben sich aber einige schwarze Schafe eingeschlichen, es kommt zu Unstimmigkeiten und einer Meuterei! Jim schwebt in größter Gefahr, doch er verliert nicht den Überblick und er kann sich davonstehlen...wird er es schaffen die Meuterer zu besiegen und den Schatz noch zu finden? - Meinung - Ein Klassiker, den Sven Stricker erneut vertont hat und er hat ein Meisterwerk produziert, das ist sicher. Die von R. L. Stevenson geschriebene Geschichte wurde gekonnt umgesetzt, alle Elemente stimmen, es ist einfach eine tadelose Produktion, die ein wunderbares Piratenflair verströmt. Es gibt genug Wendungen, man fiebert mit dem jungen Jim Hawkins und bis zum Ende bleibt es packend!Was für Sprecher, was für eine Besetzung, sowas hat man schon lange nicht mehr hören dürfen. Hier hat sich eine Truppe im Studio versammelt, das man nur eine Superleistung erwarten darf und so ist es auch! Christian Stark, Dietmar Mues, Gernot Endemann, Werner Cartano, Robert Missler, Rolf Jülich, Ben Hecker, ich könnte die gesamte Liste runterbeten, man kann sich schon ungefähr denken, mit was für einer Inszenierung es zu tun hat, wenn man diese Namen liest und dann schließlich auch hört. Alle hängen sich rein, allen voran Stark, Endemann, Hecker und natürlich Dietmar Mues, den man als James Maybrick schon aus "Jack the Ripper" kennt und man jedesmal eine Meisterleistung erwartet. Man wird sicherlich nicht enttäuscht sein, denn dafür ist Mues einfach durch und durch Profi und Meister seines Fachs. Er lebt die Figur des Long John Silver und es ist immer wieder eine Freude, wenn man Dietmar Mues zuhören darf, er ist einer der ganz Großen in diesem Geschäft!Bei der Musik findet man schon das nächste Highlight, denn die begleitenden Kompositionen und die Titelmusik sind einfach genial, hat man hier einen tollen Orchestersound auf die Beine gestellt, der hervorragend klingt. Zwischendurch klingen Piratenlieder auf und dabei ist es natürlich kein Wunder, dass eine sehr dichte, glaubhafte und stimmungsvolle Atmosphäre erzeugt wird. Hier werden also auch fleissig Pluspunkte gesammelt und die sehr guten Effekte tragen auch dazu bei, dass die Untermalung mit dazu beitragen, dass dieses Hörspiel so ein Hit ist.Was soll man noch sagen außer "Kandidat für das Hörspiel des Jahres" in Verbindung mit "Kaufen"? Genau, mehr braucht man nicht zu sagen, dieses Meisterwerk sollte man in seiner Sammlung haben, denn für den kleinen Preis (knapp über 10 Euro) bekommt man sehr viel geboten, denn mit einer Spielzeit von ca. 133 Min. ist es kein kurzes, aber dafür kurzweiliges, Hörspiel. Zugreifen lohnt sich auf jeden Fall, denn mit diesem Werk hat Sven Stricker schon jetzt einen Klassiker abgeliefert!Der Link:
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