Daniel und Anne (Matthias Felling und Katja Behnke)
fahren von einer Party aus zurück in die WG, doch unterwegs sieht
Daniel eine unbekannte Frau auf der Fahrbahn, die Anne anscheinend
auch noch überfährt. Sogar der Aufprall war zu hören,
doch als die beiden aussteigen und nachschauen sehen sie nichts. Erst
als man wieder in der WG ist und Daniel aus dem Fenster schaut sieht
er die Gestalt, die ihm zuwinkt! Die Freunde vermuten, dass es was
mit Rhangnarva zu tun hat und so macht man sich wieder auf in diese
Parallelwelt, um dort ein neues, großes Abenteuer zu erleben
und man geht dort eine ungewöhnliche Allianz ein...
- Meinung -
Man greift wieder Geschehnisse aus den vorherigen Folgen
auf, man begegnet wieder Charakteren aus der Vergangenheit, aber man
ebnet auch den Weg für die Zukunft und erweitert die Parallewelt
um einen neuen Schauplatz. Hier und da wird dezenter Grusel geboten
(z.B. wenn die unheimliche Frau auftaucht), ausreichend Action und
Spannung. Trotz dieser positiven Punkte sollte man sich langsam mal
etwas von Rhangnavar distanzieren, denn dieser Ort fängt allmählich
an zu langweilen und man sollte den "Helden" neue Schauplätze
zur Verfügung stellen, die es zu erkunden gilt. Ansonsten bietet
die Story einiges und man bekommt neue Einblicke in die Welt Rhangnavar.
Die Sprecher geben sich wie schon in den vorherigen
Folgen alle Mühe und klingen mittlerweile richtig souverän.
Natürlich geht es immer besser, doch es sind halt keine ausgebildeten
Sprecher und bekannte Namen, mit der Ausnahme von Konrad Halver, der
hier wieder eine kurze Gastrolle bekleidet. Dennoch können die
Damen und Herren schon richtig stolz sein auf das, was sie mittlerweile
erreicht haben. Lediglich Walter Blohms Leistung als Erzähler
wirkt diesmal nicht so glücklich. Seine Stimme ist zwar sehr
markant, das rettet einiges, doch er wirkt diesmal so furchtbar abgelesen
wie selten, da muss sich was tun. Marco Göllner klingt als Schedoni
etwas zu gezwungen und er wirkte in früheren Folgen nicht so,
ein Zustand, der sich auch ändern lässt. Sonst gibt es keine
Beanstandungen, Pandoras Play bietet die gewohnt gute Qualität,
die man erwarten darf.
Ralf Buntrock hat auch diesmal schöne Klänge,
teilweise bekannte, teilweise neue, aufgeboten. Die Untermalung stimmt
somit und besonders in den Szenen, in denen die geheimnisvolle Frau
auftaucht, wird dezente Gruselstimmung geboten, die bei dem einen
oder anderen Hörer sicherlich Gänsehaut hinterlassen wird.
Kombiniert mit einem sehr schönen Klangteppich (vor allem kurz
vor Schluss hat man sich sehr viel Mühe gegeben!) kann die Untermalung
völlig überzeugen.
Als Bonus gibt es wieder Outtakes und eine Vorschau
auf eine kommende Produktion von Pandoras Play. Diesmal gibt es einen
kurzen Ausschnitt von "Einbruch der Nacht" aus der kommenden
Reihe "Tonspuren" zu hören.
Tracks bietet die CD wieder ausreichend, man hat ca.
alle 5-6 Minuten einen gesetzt, was absolut langt.
Wenn man mal andere "Spielplätze" als
Rhangnarva und angeschlossene Orte ins Spiel bringen kann, dann kann
man eine weitere Schippe drauflegen und noch aufregendere Abenteuer
abliefern. So ist diese Folge natürlich auch wieder absolut gelungen
und man bekommt, was man auch von Schattensaiten erwartet, aber langsam
hat man sich eingependelt und bietet nichts mehr neues. Daran wird
man arbeiten müssen, doch ansonsten kann man diese Folge wieder
allen Fans der Serie empfehlen und Fantasyfreunde sollten die Serie
mal antesten.
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