Gudrun ruft Anne (Sandra Möller und Katja Behnke),
sie macht sich Sorgen um Claudia, die nach einem plötzlichen
Streit einfach weggerannt ist. Doch das ist nicht alles, sie soll
kurz vorher mit einem Fremden gesprochen haben, der vielleicht hinter
der ganzen Sache steckt. Man macht sich auf, um Claudia zu finden,
doch die ist von dem ganzen Rummel um ihre Person nicht sehr begeistert.
Sie ist wie ausgetauscht und die Freunde stehen vor einem Rätsel,
das es zu lösen gilt.
- Meinung -
Die Geschichte kann auch wieder überzeugen, greift
man doch auf bereits bekannte Charaktere und Geschehnisse zurück
und man ignoriert nicht einfach die vergangenen Folgen. Dieser rote
Faden macht Spaß und die neuen Figuren sorgen für Abwechslung.
Sollte man weiterhin an diesem Konzept festhalten (Seltsame Gestalten,
Artefakte, fremde Welten), dann werden die Hörer in Zukunft noch
viel Freude an den spannenden Abenteuern der Freunde haben. Zu den
guten Vorlagen passt auch noch das richtige Tempo, Action und Ermittlungen
wechseln sich ordentlich ab, man verliert nie den Überblick und
weiß zu jedem Zeitpunkt was los ist. Ein kleines Manko hat sich
aber eingeschlichen, was zwar nicht weiter schlimm, aber erwähnenswert
ist. Daniel ist in einer Szene mit dem Fahrrad gefahren, doch kurz
darauf sagt er, er wäre mit dem Auto gekommen. Sowas kann passieren,
sollte aber vermieden werden.
Die großen Gastsprecher fallen diesmal aus, doch
einen Namen hat man dabei, den man von andere Stelle her kennt. Horst
Kurth, seines Zeichens Sprecher von Ashley Pitt der A.D.F.,
der seine Sache gut macht. Das gilt für alle Beteiligten, denn
man hat sich wieder kräftig ins Zeug gelegt. Am auffäligsten
ist Werner Birk als Ahasverus, denn seine markante Stimme kommt richtig
gut rüber. Ein wenig besser hätte aber Walter Blohn auftreten
können, ist er als Erzähler zwar bisher immer mit soliden
Leistungen dabei gewesen, so erlaubt er sich in einer Szene fast einen
heftigen Versprecher, jedenfalls wirkt er unbeholfen. Da hätte
man nochmals einsprechen lassen sollen. Sonst fällt eigentlich
nichts mehr negativ auf und man kann von einer vernünftigen Gesamtleistung
sprechen.
Musikalisch konnte Ralf Buntrock wieder ansprechende
Klänge einbinden und die Szenen gekonnt untermalen. Die Atmosphäre
war schon am Anfang der Serie richtig stark und sich weiter zu verbessern
wird schwierig werden. Auch die Effekte tragen zum positiven Eindruck
bei.
Das Niveau der letzten Folgen wird beibehalten und
es wird schwierig sich weiter zu verbessern. Eine ist sicher, man
kann sich diese Folge ohne Bedenken zulegen. Als Bonus gibt es wieder
die typsiche Vorschau auf die nächste Folge und diesmal einen
Bonussong.
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