Die großen Entdecker der Welt, fast alle haben gigantische Strapazen auf sich genommen, um die entlegensten Orte der Erde zu entdecken und zu bereisen. Ob Marco Polo, Magellan, Livingstone, Ibn Battuta, Vitus Bering oder Gustav Nachtigall, ihr Leben war ihnen manchmal unwichtiger als das eigene Leben oder das ihrer Mannschaft. Ihr Pioniergeist und der Drang neue Länder und Schiffspassagen zu entdecken ergriff Besitz von ihnen. Erreichten alle ihre Ziele oder verschlug es sie in ganz andere Regionen?- Meinung -In dieser Dokumentation nimmt man sich einige der bedeutendsten Entdecker der Menschengeschichte zur Brust und auch wenn z.B. ein Columbus nicht dabei ist ist es dennoch eine sehr interessante Angelegenheit. Richtig spannend wird es aber erst bei einem Ferdinand Magellan, weil es dort auch etwas ruppiger zugeht und es eher ein Hörspiel als eine Lesung ist. Es ist also nicht selten auch eine Frage der Bearbeitung, Hörspiele reißen einfach mehr mit. Sobald es moderner wird und Richtung Neuzeit geht kann der Hörer auch mehr damit anfangen und so steigert sich diese Produktion kontinuierlich. Unterm Strich kann man auch relativ zufrieden mit dieser Doku sein, auch wenn es sicherlich bessere gibt.Eine Vielzahl von Sprechern aus dem Münchner Raum wird geboten, doch leider werden diese nicht namentlich genannt. Also muss man sich auf das eigene Gehör verlassen und die Sprecher raushören, was auch mal ganz interessant sein kann, doch eine genau Auflistung wäre besser und gehört einfach zum guten Ton, da sollte man sich in Zukunft einfach mehr Mühe geben. Einer der bekannteren Sprecher ist Thomas Reiner, den mal als Professor Hubert Farnsworth aus der Serie Futurama kennen dürfte. Er bietet eine wirklich ansprechende Leistung, die meisten anderen Sprecher wirken dagegen eher trocken und zu ernst. Dennoch, Ausfälle gibt es in dieser Hinsicht keine und egal ob Hörspielszenen oder Lesung, von dieser Seite her geht die Produktion in Ordnung.In dieser Reihe darf auch keine Untermalung fehlen, denn immer wieder kommen auch mal passende Musiken und Effekte zu Einsatz, also kann man entweder schon von inszenierten Lesungen reden oder halt von einem Hörspiel. So kommt Abwechslung rein und die Produktion an sich wirkt nicht dröge.Eine gute, wenn auch nicht atemberaubende Dokumentation, aber sie gehört zu den besseren der Road University. Würde man mehr Wert auf den Hörspielaspekt legen, dann kämen diese Produktionen noch besser an. Dies ist aber weniger ein Problem von Komplett-Media, die sehr häufig eine gute Auswahl bei den Dokumentationen treffen, sondern viel mehr am Sender, der die Vorlagen vertont hat. Dennoch kann man sagen, dass es sich hier um ein gutes Werk handelt, mehr aber auch nicht.Der Link: |