Perry Rhodan Nr. 22
- Der letzte Gonozal -
(Eins A Medien)

Captain Blitz urteilt:

Wie lange werden Atlan (Rolf Berg) und der Tu-Ra-Cel-Agent Cooligar (Stefan Krause) ihr Spiel noch spielen können, bis sie sich endlich über den Weg laufen? Atlans Freunde und Helfer sind bereits in die Gefangenschaft geraten und befinden sich nun auf dem Weg zu einem Gerichtsplaneten, doch ohne sie wird der Arkonide nicht nach Hause kommen. Zunächst aber muss Cooligar aus dem Weg geräumt werden, damit Atlan seinen Freunden helfen kann. Wird es ihm gelingen oder endet seine Reise hier?

- Meinung -

Ging ich bei der vorherigen Folge noch davon aus, dass der Traversan-Zyklus auf eine fulminate Auflösung zusteuer und das Tempo gewaltig angezogen wird, so habe ich mittlerweile eher das Gefühl, dass das Gegenteil der Fall sein dürfte. Das Tempo ist nicht sonderlich hoch und es passiert insgesamt auch viel zu wenig, um den Hörer über die ganze Spielzeit von ca. 65 Minuten zu unterhalten. Das Duell zwischen Atlan und Cooligar steht hier im Mittelpunkt und das war es größtenteils auch schon. Hier schleicht sich langsam aber sicher eine gewisse Länge ein, die es zu vermeiden gilt und ich hoffe, dass dieses Manko nicht noch weiter ausgebaut wird. Hier muss inhaltlich mehr passieren, dann dürfte diese Sorge direkt im Keim erstickt sein.

Sprechertechnisch ist diese Produktion bis auf eine Ausnahme sehr gut. Reinhard Schulat-Rademacher ist als Erzähler einfach ein Genuss, anders kann man es nicht nennen. Seine tiefe, markante Stimme bringt den richtigen Klang mit sich und er strahlt eine starke Präsenz aus. Rolf Berg ist als Atlan ebenfalls sehr gut drauf, eine Besetzung die absolut Sinn macht und er bringt eine passende "Heldenstimme" mit, die den Arkoniden bestens in Szene setzt. Das gilt auch für fast alle weiteren Sprechern bis in die kleinsten Nebenrollen, bis auf einen, der hier ein übles Overacting abliefert und tierisch nervt und das ist Stefan Krause. Nein, nicht der "Hui Buh" Krause, hier handelt es sich um einen anderen Sprecher gleichen Namens, der sich scheinbar nicht von der Regie zähmen ließ und krächzt, kreischt, quietscht und einfach nur in den Ohren weh tut. Weniger wäre hier deutlich mehr gewesen und der Wahnsinn des Cooligars hätte man auch dezenter rüberbringen können.

Soundtechnisch eine ordentliche Sache, lediglich die Klänge, die man aus anderen Serien kennt, die ebenfalls auf das gleiche Soundarchiv zurückgreifen, stören hier, denn das nimmt dieser Produktion ein wenig die Eigenständigkeit. Sicher, die Macher können nicht alle anderen Produktionen auf dem Radar behalten, die ebenfalls die hier eingesetzten Klänge verwenden und einen eigenständigen Soundtrack erwarte ich auch gar nicht, aber etwas mehr Abwechslung würde in Zukunft sicherlich nicht schaden.

Hier muss mehr Pfeffer rein, entweder durch ein höheres Tempo oder durch mehr Abwechslung bei der Handlung. Insgesamt ist die Produktion zwar ordentlich, kann aber mit dem Niveau der vorherigen Folgen nicht ganz mithalten. Auch wenn es durchaus bessere Produktionen auf diesem Sektor gibt, so dürfte auch diese Folge wieder für Fans von Rhodan, Atlan und Co. sicherlich wieder eine interessante Sache sein.

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