Atlan (Rolf Berg) ist durch die Zeit gereist und versucht nun einer Gruppe von Rebellen gegen den Sonnenkur Pyrius Bit (Gregor Höppner) zu helfen. Die Lage ist eigentlich aussichtslos, der Sonnenkur besitzt zuviel Macht und eine eigene Flotte, die Rebellen sind nur mit dem Wrack "Padon" unterwegs. Wie will Atlan es schaffen gegen diese Übermacht zu bestehen? Ein kühner Plan wird gefasst, aber ob dieser die Gruppe auch an ihr erhofftes Ziel führen wird ist unklar. Am Ende steht auch noch die Frage, ob Atlan jemals wieder in seine Zeit zurückkommen wird. - Meinung - Endlich geht es mit Atlan weiter, doch das Problem ist, dass der Fluss der Geschichte mittlerweile einfach dahin ist. Die VÖ-Taktik des Labels ging absolut nicht auf, man wollte die Kunden nicht verwirren, doch genau das ist geschehen. Wie dem auch sei, das ist eigentlich das einzige Problem, der Inhalt an sich stimmt durch die Bank weg, von Anfang bis Ende ein gutes, spannendes Stück Sci-Fi rund um Atlan, von dem man immer gerne etwas hört. Von mir aus kann es auch nur noch mit Atlan weitergehen, seine Stories kommen mir etwas packender vor. Da darf man gespannt sein, wie es mit dem Zyklus weitergehen wird, Inhalt und Bearbeitung stimmen soweit. Anfänglich kommen mir die Sprecher, allen voran Erzähler Reinhard Schulat-Rademacher und Rolf Berg als Atlan doch etwas zu augesetzt vor. Das legt sich mit der Zeit, aber eingangs klingen sie nunmal so, als würden sie absichtlich versuchen immer und immer tiefer zu reden. Im Laufe des Hörspiels liefern aber alle einen sehr guten Job ab und es beweist, dass es nicht immer die bekanntesten Name des Business sein müssen, um ein ordentliches Hörspiel in Sachen Sprecherdarbietung abzuliefern. Renier Baaken und Philipp Schepmann sind zwar schon bekannter, aber nicht aus dem Dunstkreis des Berliner Synchron. Macht nichts, was hier dem Hörer geboten wird ist richtig gut. In Sachen Untermalung auch alles andere als verkehrt, passende Klänge werden eingesetzt, die zu einem Sci-Fi-Hörspiel passen. Mal kalte Beats, dann wieder Orchester, so klingt es stets abwechslungsreich, aber es wird stets die richtige Atmosphäre erzeugt. In der Hinsicht also auch gute Arbeit. Bekommt man den absolut chaotischen Veröffentlichs-Rythmus in den Griff, dann müsste man sich bei Eins A Medien auch keine Sorgen angesichts der übermächtigen Konkurrenz aus dem Hause Lübbe Audio/STIL machen. Handwerklich und inhaltlich eine feine Sache, die jedem Sci-Fi-Fan gefallen dürfte. Der Link: |