Das Schwein Rudi wird gewonnen und man will es als Rennschwein einsetzen,
doch dafür darf Vater erstmal eine Startgebühr vorschießen,
die die Kinder wieder zurückgeben müssen. Dies geht schneller
als erwartet und Rudi feiert die ersten Erfolge. Doch mit dem Erfolg
kommen auch die Neider und ein Konkurrenzkampf entbrennt. Kann Rudi
seiner Konkurrenz die Stirn bieten und schafft es die Familie die Feinde
von ihrem geliebten Schwein fernhalten.
- Fazit -
Was für eine zuckersüße, aber dünne
Story. Ob es nun an der Vorlage an sich oder der Produktion liegt sei
dahin gestellt, aber mehr als die Rennen wird eigentlich nicht geboten.
Das Duell mit dem gegnerischen Schwein wirkt zu gehetzt (ist ja auch
ein Rennen, bwaha!), aber so unspannend habe ich selten etwas erlebt.
Das Hörbuch fängt an...und ist irgendwie sofort wieder vorbei.
Was wohl anscheinend lehrreich und schützend wirken soll ist der
Einsatz von Alkohol in der Geschichte. Damit soll Rudi ausser Gefecht
gesetzt werden, will man so Kinder vor Alkohol warnen? Wie dem auch
sei, es ist einer der wenigen amüsanten Momente, die man an einer
Hand abzählen kann.
Der Sprecher ist das einzige Highlight...Günter
König, the one and only. Er ist ein sehr guter Erzähler, das
hat er immer wieder bewiesen und hier ist es nicht anders und es verwundert
keineswegs, dass er hier locker und gekonnt durch diese Produktion führt.
Wer als Erzähler top ist, der wird in einer Lesung wohl auch nicht
scheitern, ist er doch auch sowas wie der Erzähler ohne weitere
Sprecher neben sich. Ohne König wäre diese Produktion noch
uninteressanter.
Musik gibt es, aber immer nur das selbe Jingle. Dies
zeugt nicht gerade von einergroßen produktion und selbst in Sachen
Untermalung macht sich so Langeweile breit. Effekte und Geräusche
gibt es keine, aber was hätten die noch retten sollen?
2 Tracks für die ganze Lesung, einfach grausam.
Bei über 40 Minuten Spielzeit ist das alles andere als sinnvoll,
aber Hörkomfort braucht man für diese nervige Story eh nicht.
Der einzig brauchbare Trackpunkt ist hier der "Open"-Button.
Das Design an sich ist auch sehr billig. Auf dem Rücken
der Hülle sind Produktionsangaben und ein Booklet gibt es auch
nicht, nur einen dünnen Einleger mit dem Cover.
Da greift man wohl lieber zur DVD des Films oder zum
O-Ton-Hörspiel, denn diese Lesung ist überflüssig, trotz
Günter König. Das Problem ist wohl nur, dass kitschige Tierstories
immer ziehen, an sowas erfreuen sich die kleinen Hörer immer wieder.
Was mich aber verwundert: Die Produktion wurde von Aktive-Musik lizensiert,
also von Igel-Records. Hatten die so einen Trash wirklich im Programm???
Naja, sowas packt man dann wohl unter die Rubrik "Jugendsünden".
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