Ein kleines, dickes Pony, das man von einer Insel in
einer Herde abtransportiert hat, muss nun auf dem Rummelplatz täglich
den Zuschauern was bieten, doch die beiden Kinder Anne und Martin
(Carolin Mahler und Alexander Rosenberg) würden es am liebsten
vor diesem Streß bewahren. Doch daraus wird nichts, im Gegenteil,
es wird eher schlimmer als die beiden Clowns Bruno und Benno (Joachim
Nottke und Wilfried Herbst) das Pferd kaufen und in ihrer Zirkusshow
auftreten lassen. Auch diesmal ist Panos bockig und schmeißt
die Show, die Clowns wollen es wieder verkaufen und logisch, diesmal
findet sich auch wieder ein Käufer, denn ein reicher Daddy kauft
seiner verwöhnten Tochter den kleinen Panos. Doch dem Pony reicht
es, es flüchtet hinaus in die weite Welt...
- Meinung -
Was für ein rührseliger Krempel uns Evelyn
Hardey hier andrehen will geht auf keine Elefantenhaut. Da wird gejammert,
gerettet, geweint, gereimt, rückwärts gesprochen und dafür,
dass das Pony Hauptdarsteller ist sagt es im Gegensatz zu Benny "Big
Ass" Blümchen keinen Ton, wird nur von Ort A nach Ort B
geschleppt und ist ja sooooo bemittleidenswert, man möchte glatt
anfangen zu weinen, oder auch nicht! Eines steht fest, selbst wenn
das Vieh in die Wurst kommen würde, Anne und Martin würden
vor Mitleid wahrscheinlich hinter dem Pony herspringen. Kurz und knapp:
Niemand braucht die Serie und sie hat es nicht ohne Grund nur auf
einen Schwung von drei Folgen gebracht!
Die Sprecher sind noch das Highlight dieser Folge bzw.
der einzig positive Aspekt dieser Produktion. Tobias Pagel als reicher
Snob, Joachim Nottke und Wilfried Herbst als Clowns können sich
noch hören lassen, auch wenn ihre Texte keinen geistigen Nährwert
haben! Rückwärtssprechende Clowns sind halt nicht dafür
bekannt, dass sie Nobelpreise gewonnen haben, jedenfalls kann ich
mich an keinen erinnern.
Die Musik? Au ja, große Klasse...für einen
Kindergarten. Die beiden Kinder, die diesen Song runterbeten müssen,
versprühen eine Laune wie ein Laternenpfahl um Mitternacht, der
Besuch vom Nachbarsköter bekommt. Depression ist hier das Motto
und man möchte jeden Moment einschlafen oder als zweite Variante
das Tape aus der Anlage reißen und zerstampfen. Sorry, der Song
ist einfach totaler Schrott, doch den hat man noch ganz stolz als
"Pony-Panos-Lied" ins Inlay eingetragen, verantwortlich
sind Hardey und Jedowsky. Danke für dieses musikalische Meisterwerk!
Die Effekte sind zwar besser, aber retten diesen Kram auch nicht,
denn was können Effekte schon noch großartig ausrichten,
wenn man schon so gut wie alles falsch gemacht hat?
Ein Werk der frühen 80er, das nur die wenigsten
kennen, also hat es nur leichten Schaden angerichtet. Komisch, dabei
ist doch fast alles, was Frau Hardey angepackt hat zu Gold geworden,
aber sobald ein Hauptcharakter nicht spricht ist er auch nichts mehr
wert. Ein sprechendes Pony...wo kommen wir denn da hin? Bald fangen
noch Elefanten an zu quatschen...
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