Poe (Ulrich Pleitgen) setzt nun alles auf eine Karte und er will endlich die Entscheidung herbeiführen. Plötzlich stehen er und Dr. Baker (Till Hagen) sich Auge in Auge gegenüber und Poe will den Deal abschließen, Bakers Unterlagen gegen seine Identität. Wer ist er wirklich? Warum tut Baker im das alles an und wieso wurde sein Leben so zur Hölle gemacht? Der Deal kommt nicht so zustanden, wie Poe es gerne hätte, denn Leonie (Iris Berben) spielt noch eine gewichtige Rolle. Dadurch spitzt sich die Lage dramatisch zu, wird Edgar Allan Poe noch seine wahre Identität erfahren oder wird diese Frage für immer unbeantwortet bleiben?

- Meinung -

Tja, da ist das große Finale und ich kann verstehen, dass einige Hörer enttäuscht sind. Ich bin es auch ein wenig, aber auf der anderen Seite eröffnet das Ende auch gleichzeitig weitere Möglichkeite, wie es mit dieser Serie weitergehen wird, denn das passiert ja nun mal auch, die nächsten Folgen sind bereits in der Mache. Ob der Gegner dann auch Baker heissen wird oder nicht steht in den Sternen, aber das Finale als solches ist wirklich von Anfang bis Ende spannungsgeladen und hier geht es richtig zur Sache. Besonders große Rätsel dürfte aber Doktor Bakers Dialog am Ende aufgeben, denn hier wird man sich als Hörer nochmal gehörig am Kopf kratzen und fragen, was er damit gemeint hat.

Bühne auf, die Pleitgen und Hagen Show geht los. Wenn man die beiden aufeinander losgehen lässt, dann kann man feinste Sprecherkunst erwarten und so kommt es auch. Hier fliegen die Fetzen und beide Sprecher geben einfach nur Vollgas und das über die gesamte Distanz. Am Ende kann dann Till Hagen auch nochmal alleine glänze und darf im Spotlight stehen. Die vielen bekannten Gäste bleiben diesmal auch aus, neben Iris Bernen sagen mir vom Namen her nur David Turba, Sascha Rotermund und Jaeckie Schwarz etwas, doch egal welche Rolle hier vorkommt, sie wird gut in Szene gesetzt.

Die Stimmung, die hier herrscht, ist wie immer nicht nur eindrucksvoll, sondern auch bedrückend. Herrlich düster, teilweise gruselig, aber immer genau richtig. Es gibt keine atmosphärischere Serie, so sehe ich das jedenfalls und bisher war ich mit der hier servierten Untermalung immer mehr als zufrieden.

Wie gesagt, das Ende wird nicht jedem gefallen, aber das war mehr oder weniger auch zu erwarten, da ja auch klar war, dass es mit der Serie definitiv weitergehen wird. Deshalb durfte der Hörer mit einem offenen Ende rechnen, denn Edgar Allan Poe braucht auch eine Motivation, die ihn weiter durch die Welt ziehen lässt. Nicht unbedingt das stärkste Finale, aber ein guter Abschluss dieser Staffel. Weitere Folgen sind wie immer mehr als erwünscht!

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