Für Leonie Goron (Iris Berben) geht die Reise nach der Trennung von Edgar Allan Poe alleine weiter und sie führt sie in eine kleine Stadt mit dem seltsamen Namen Rattleborough. Dort ereignen sich schon kurz nach ihrem Eintreffen seltsame Dinge. Ein blutüberströmtes, herrenloses Pferd reitet durch die Straßen und das ist noch nicht alles. Hat der junge Pennyfeather (Matthias Koeberlin) etwas damit zu tun? Die anderen Bewohner haben anscheinend ein Auge auf ihn geworfen und alles deutet darauf hin, dass er ein Mörder ist, denn er hätte ein eindeutiges Motiv. Leonie will die Sache aufklären, damit die Wahrheit ans Licht kommt!
- Meinung -
Die vorherige Folge konzentrierte sich auf Edgar Allan Poe, diesmal geht es nur mit Leonie Goron weiter. Ein Fehler? Ganz und gar nicht, denn es muss ja nicht immer der gute Herr Poe sein, auch Frau Goron kann spannende Abenteuer erleben, auch wenn es hier nicht wirklich unbedingt grossartig in Sachen Handlungsrahmen vorangeht, aber für eine kurzweilige Jagd auf einen Mörder reicht es mühelos. Ein wirklich klassischer Krimifall und zusätzlich wird ein interessantes, wenn auch nicht unbedingt überraschendes Ende geboten, das von der Inszenierung her wirklich durch und durch packend ist.
Kein Ulrich Pleitgen, was wirklich schade ist, aber dafür kann Iris Berben diesmal so richtig strahlen und zeigen, was sie leisten kann. Eine blitzsaubere Darbietung, doch die kommt nicht nur von ihr allein, auch Matthias Koeberlin hat einiges zu bieten und seine Besetzung ist ein wirklicher Gewinn für diese Produktion. Weitere große Namen? Kein Problem, wie wäre es mit einem exzellent aufgelegten Christian Rode, der sich nicht lumpen lässt und auch in die Vollen geht. Hier merkt man deutlich, dass mit der richtigen Regie selbst aus gestandenen Profis noch ein gewisses Extra rauszuholen ist. In weiteren Rollen gibt es dann auch immer wieder namhafte Sprecher und Sprecherinnen zu hören und das beweist, dass hier selbst bis ins Detail hochkarätig gearbeitet wird. Namen wie Michael Pan, Norman Matt und Cathleen Gawlich sprechen da für sich.
Was soll man großartig zu der Untermalung sagen, wenn man verhindern will sich erneut mit Superlativen zu überschlagen? Es fällt schwer dies nicht zu tun, wenn es sich um eine Produktion von STIL handelt, denn die Macher haben einfach den Bogen raus, wie man ein Hörspiel nur so vor Atmosphäre strotzen lässt. Packend, dicht und teilweise auch gruselig, so muss es einfach sein.
Ein wenig schwächer als die vorherige Folge und auch hier wird die Rahmenhandlung nicht unbedingt großartig vorangetrieben, aber das macht nichts, das Ergebnis zählt und das ist erneut ein großartiges, atmosphärisches Hörspiel, das nicht unbedingt viel Grusel vermittelt, das konnte die 14 besser, hier ist es eher ein klassischer Krimi, der aber auch durch und durch zu überzeugen weiss. Nicht nur für Fans der Serie, sondern für alle, die gerne aufregende Fälle lösen!
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