Eigentlich sollen Jay, Tom und Derek (Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss) eine Reportage über walisische Architektur machen und dabei werden sie von einem Unwetter überrascht. Sie flüchte sich mitten in der Nacht in ein Gemäuer namens Glamorgan Castle. Das ist im Prinzip gar nicht so verkehrt, denn hier können sie direkt vor Ort weiter an ihrer Reportage arbeiten. Doch die ganze Sache haben sie sich sicherlich anders vorgestellt, denn angeblich soll hat sich der Burgherr in den Mauern eingraben lassen und seine Gemälde, die man immer noch in den langen Korridoren sehen kann, soll er mit Blut gemalt haben. Was ist an der Sache dran? Die Jungs von Point Whitmark kommen einem alten Geheimnis auf die Spur!- Meinung - Diesmal geht es richtig schaurig und deutlich unterhaltsamer und spannender zu, als es bei dem Neustart mit der vorherigen Folge der Fall war. Natürlich geht es auch diesmal wieder außerhalb Point Whitmarks zur Sache, aber das kennt man ja leider auch gar nicht mehr anders von dieser Serie, was ich schon sehr schade finde. Doch auch wenn die Kleinstadt als Handlungsort immer mehr in Vergessenheit gerät, so weiß diese Geschichte dennoch absolut zu unterhalten und das auf spannende und sogar gruselige Art und Weise. Es geht auch sehr kurzweilig zur Sache und Längen gibt es keine, dafür eine dichte und packende Story rund um einen rätselhaften Schlossherrn und seine Vorliebe für mit Blut gemalte Bilder. Sehr mysteriös und düster, so mag man die Abenteuer der Jungs aus Point Whitmark, einen Fall in der Kleinstadt wäre aber auch mal wieder angebracht. Sprecherausfälle gibt es keine zu verzeichnen, ganz das Gegenteil ist der Fall. Jeder überzeugt, besonders hervorheben kann man eigentlich niemanden. Die Hauptsprecher sind wieder voll in ihrem Element und bei der Sache, aber das sind Gerrit Schmidt-Foss, Kim Hasper und Sven Plate eigentlich immer und Jürg Löw ist als Erzähler sowieso eine Bank und erledigt seinen Job ganz souverän. Bei den Gastsprechern fällt auch niemand aus dem Rahmen, jeder liefert gute Arbeit ab, was sicherlich auch Volker Sassenbergs Regie zu verdanken ist. Hannelore Minkus, Bert Franzke, Dominik Freiberger, Horst Lampe, Claus-Dieter Clausnitzer stellen ihr Können unter Beweis und auch in diesem Bereich weiß das Hörspiel zu gefallen. In Sachen Atmosphäre trumpft die Serie sowieso immer auf, da dürfte es also niemanden verwundern, dass das auch diesmal der Fall ist. Doch hier wird noch einer draufgesetzt und so düster und unheimlich ging es bei dieser Serie schon lange nicht mehr zu. Hier werden musikalisch und von geräuschetechnischer Seite her alle Register gezogen, wirklich klasse. Eine ziemlich gute Folge, die allen Fans der Serie gefallen dürfte und lediglich die Tatsache, dass diese Geschichte ebenfalls nicht in Point Whitmark spielt, trübt den ansonsten sehr positiven Eindruck. Vielleicht geht es bald mal wieder zurück in die Kleinstadt, zu wünschen wäre es, das qualitative Niveau darf gerne dabei beibehalten werden. Der Link: Die Serie:
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