Point Whitmark Nr. 28
- Der Leere Raum -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Die Jungs vom Radiosender stehen in Kontakt zu Bernie Feldman (Mario von Jascheroff), einem Insassen der Strafvollzugsanstalt Hampton. Allen voran Jay (Sven Plate) erhofft sich wichtige Informationen von Bernie, warum so viele Insassen in der letzten Zeit aus der Anstalt fliehen konnten. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht, denn sie bekommen es mit dem "Zimmerservice" des "Leeren Raums" zu tun. Wer oder was soll das sein? Jedenfalls scheint der Unbekannte sich Zugriff zu anderen Rechnern verschaffen zu können. Sie brauchen Hilfe von einem echten Computerspezialisten und bei diesem handelt es sich um den sogenannten Delphi (Norman Matt). Wird man gemeinsam diesen Fall lösen können?

- Meinung -

Diesmal geht es in eine ganz andere Richtung, als man es sonst von den Fällen der Jungs vom Radiosender Point Whitmark kennen dürfte. Die meiste Zeit gibt es etwas in der Strafvollzugsanstalt oder bei Delphi etwas zu ermitteln, also mal nicht hinaus in die Wälder und es gibt auch keine Nachforschungen auf den Straßen Point Whitmarks, was auf der einen Seite schade ist, denn diese Folgen haben mir immer am besten gefallen, aber auf der anderen Seite wird auf diese Art und Weise für Abwechslung gesorgt. Spannend und kurzweilig ist die Geschichte allemal, mich hat sie gut unterhalten und das ist es doch, was letztendlich zählt.

Die bekannten Hauptsprecher sind im Einsatz, also Jürg Löw als Erzähler und Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss als die drei Jungs von Point Whitmark. Die machen allesamt wieder einen richtigen guten Job und man hört deutlich raus, dass die Rollen ihnen immer noch eine ganze Menge Spaß machen. Besonders eifrig ist einmal mehr Gerrit Schmidt-Foss bei der Sache, vor allem in den Parts, in denen er "singen" muss, die haben es mal wieder in sich, da sind Lacher garantiert. In den Gastrollen ist eine ausgewogene Mischung aus bekannten und unbekannten Stimmen mit von der Partie, wobei die namhafteren Sprecher überwiegen. Gerald Paradies, Karl Schulz, Mario von Jascheroff und Norman Matt sind ebenfalls mit dabei und machen ihre Sache gut, es sind halt absolute Routiniers.

Die Geräuschkulisse geht vollauf in Ordnung, man kann sich die verschiedenen Szenen und Handlungsorte gut vorstellen und die musikalische Untermalung sorgt ebenfalls für die richtige Atmosphäre. Dabei wird ein relativ breites Spektrum präsentiert, mal gibt es Klänge zu hören, die man den alten Folgen der drei Fragezeichen zuordnen möchte, also im Stile von Carsten Bohn, dann wabernde, pulsierende Klänge, die schon ein wenig an John Carpenters Filmmusiken erinnern und eher die düstere Schiene fahren. Alles in allem aber mal wieder eine atmosphärische Angelegenheit, da gibt es nichts zu meckern.

Für Fans wieder mal eine unterhaltsame Folge, aber man sollte sich direkt im Vorfeld mal auf ein anderes Einsatzgebiet für die Jungs von Point Whitmark einstellen. Doch der neue Handlungsort in Form einer Strafvollzugsanstalt bietet neue Möglichkeiten und so erweist sich diese Geschichte als abwechslungsreich, spannend und kurzweilig. Empfehlenswert!

Der Link:
Folgenreich

Die Serie:
Point Whitmark

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