Jays Tante Harrietta (Maresi Bischoff-Hanft) braucht Hilfe, denn sie will aus Siren´s Call wegziehen. Doch warum? Sie hat ihr ganzes Leben dort verbracht und nun will sie Hals über Kopf weg aus dem Nest. Da steckt anscheinend mehr hinter und die Jungs vom Radiosender, Jay, Derek und Tom (Sven Plate, Gerrit Schmidt-Foss und Kim Hasper), sollen der Sache auf den Grund gehen. Hat die schaurige Legende von der dreibeinigen Mähre, die nachts aus dem Wasser steigen soll, irgendwas damit zu tun? - Meinung - Wieder eine interessante und mysteriöse, die für mich persönlich zwar vom Inhalt her etwas schwächer ist, als es bei den vorherigen Folgen der Fall war, aber das ist rein subjektiv und jeder Hörer wird das wohl anders empfinden. Dem einen wird die Story der letzten Folge besser gefallen als diese hier, der andere wieder genau umgekehrt. Wie dem auch sei, inhaltlich und von der Bearbeitung her wieder eine ordentliche Sache, in der Hinsicht hat sich also kaum etwas getan. Einen Vorteil hat diese Umsetzung aber gegenüber der Folge 17, denn sie hat weniger "Kunstpausen", die gingen mir doch schon ziemlich auf den Zeiger und es gab zwischen den Szenen immer wieder lange Zeit mal nichts und man dachte schon, dass das Hörspiel am Ende angekommen sei, diesmal ist dem glücklicherweise nicht so und ich hoffe, dass Volker Sassenberg diese Unart sowieso so schnell wie möglich einstellt. Es ist eigentlich überflüssig bei einer Produktion Sassenbergs noch großartig auf die Sprecheraufnahmen einzugehen. Die Hauptsprecher sind einfach routinierte Vollprofis, die souverän, aber nicht ohne Herz ihre Leistung bringen und man hört ihnen den Spass an den Rollen an. Jürg Löw ist als Erzähler auch unantastbar, seine tiefe und markante Stimme führt sehr gut durch die Handlung und bei den Sprechern und Sprecherinnen in den Nebenrollen kann man auch nichts bemängeln. Mit Julia Ziffer, Gerd Holtenau, Tobias Kluckert, Ernst Meincke und weiteren sind natürlich auch wieder ein paar bekanntere Namen mit von der Partie, auch wenn man natürlich merkt, dass die auch bei Gabriel Burns mitmischen, also keine Überraschungen. Die Untermalung bzw. die Atmosphäre sind auch ein Teil der Produktion, bei denen es eigentlich nie Probleme gibt, wenn Volker Sassenberg verantwortlich ist. Die gewohnt düstere und unheimliche Atmosphäre, die dafür sorgt, dass diese Serie der Konkurrenz etwas voraus hat. Mich fesseln solche düsteren Atmos halt mehr, als debiles Schweinegrunzen, wenn ihr wisst, was ich meine. Tolle Musiken, starke Effekte, richtig gut gemacht. Gute Folge, die letzten drei nehmen sich somit rein qualitativ nichts und da jeder Hörer anders empfindet, wird er da seine Favoriten auswählen. Unterm Strich bleibt aber wieder ordentliche Jugendunterhaltung und Point Whitmark festigt seine Position, nämlich in diesem Genre ist man weit vorne. Das Label: Die Serie:
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