Jay, Tom und Derek (Sven Plate, Kim Hasper und Gerrit Schmidt-Foss) heuern auf der "Saratoga" als Aushilfen an und wollen sich dort in den Ferien etwas dazu verdienen. Doch aus dem lockeren Job wird harte Arbeit, denn auf dem Schiff soll es auch noch spuken. Sobald die seltsame "Totenmelodie" ertönt geht der Spuk los, der anscheinend mit einem angeblichen Selbstmord in Verbindung steht. Können die Freunde vom Radiosender auch auf hoher See den Überblick behalten und der Melodie auf den Grund gehen? - Meinung - Auch auf hoher See machen die drei Jungs aus Point Whitmark eine gute Figur und versuchen einen spannenden Fall zu lösen. Die Story an sich ist zwar nicht so spannend, wie es die Geschichte von Folge 11 war, doch es ist immer noch sehr gute Jugendkrimikost, wie sie kaum eine andere Serie heutzutage bietet. Man geht aus der Kleinstadt raus und hin zu einem exotischerem Setting, was für Abwechslung sorgt. Spannend und mysteriös wird es mit der Totenmelodie, auch wenn man sich gelegentlich an das Gespensterschloss der drei ??? erinnert fühlt, was aber nicht sonderlich ins Gewicht fällt, da Point Whitmark eigenständig genug ist und das Ergebnis zählt und bei dieser Story ist dem so. Sprechertechnisch ist dies eine der stärksten Folgen, wenn man einen Blick auf die Sprecherliste wirft, dann weiss man auch schon warum. Detlef Bierstedt, Lutz Mackensy, Jan Spitzer, Tilo Schmitz, Jochen Schröder, Wolfgang Kühne und Jürgen Kluckert zeigen, dass man es hier mit den besten Sprechern der Berliner Synchronszene zu tun bekommt und die liefern eine starke Leistung ab. Lediglich die Akzente nerven, wenn z.B. Schmitz und Mackensy ihre Rollen als Costa Ricaner spielen, doch daran kann man nichts ändern, sie müssen diese halt so sprechen. Über die Hauptsprecher muss man wohl kaum noch etwas sagen. Jürg Löw zeigt, was für ein toller Erzähler er ist, seine markante Stimme möchte man nicht mehr missen. Plate, Schmidt-Foss und Hasper sind eine Bank und man kann alle mittlerweile sehr gut auseinanderhalten, was bei Gerrit Schmidt-Foss und Kim Hasper nicht immer der Fall war. Interessant ist der kleine Gastauftritt von Christoph "Chrizzz" Morgenroth, Webmaster der hoerspiele.de, dessen Darbietung ganz passabel ist, bedenkt man, dass es nicht sein Beruf ist. Einige neue Musiken haben sich eingeschlichen, die vermutlich von Manuel Rösler sind. Also erwartet hier den Hörer sehr gute Qualität und die Klänge erzeugen mit Leichtigkeit die passende Atmosphäre. Es sind einige Stücke mit "Gänsehautfaktor" dabei, die die richtige Stimmung beim Hörer entstehen lassen und so der "gruseligen" Story noch in die Hände spielt. Über die Effekte kann man sich nicht negativ äussern, kein Geräusch klingt falsch oder unpassend, hier stimmt alles. Schwächer als Folge 11, aber auch diese Folge spielt in der oberen Hälfte aller Point Whitmark Folgen mit. Auf dem Sektor der Jugendhörspiele setzt die Serie sowieso weiterhin Maßstäbe an die kaum jemand heran kommt. Für Fans der Serie sind die neuen Folgen sowieso ein Muss und wer mal in Point Whitmark reinschnuppern möchte, der macht mit dieser Folge keinen Fehler. Der Link: Die Serie: |