Point Whitmark Nr. 8
- Am Berg der Nebelspinne -
(Kiddinx)

Captain Blitz urteilt:

Die Jungs vom Radio Sender Point Whitmark machen sich auf zum Mount Washington, auf der Suche nach Spuren des verschollenen Generall Crawleys. Zuvor hört man rätselhafte Geschichten von einem legendären Wesen, das in den Wäldern hausen soll. Aberglaube, Spinnereien, Märchen oder ist doch etwas an den Geschichten dran? Haust in den Wäldern wirklich eine monströse Spinne? Je tiefer sich Jay, Derek und Tom in die Natur begeben, desto unheimlicher wird es um sie herum. Wo sind sie da nur wieder hinein geraten?

- Meinung -

Spannende Sache, düstere Umgebungen, ein angebliches Ungeheuer, das verspricht rundum gelungene Unterhaltung und so ist es auch. Es geht hinaus in die freie Natur, unbekanntes Land, das Szenario hat schon seinen Reiz. Die Stärken liegen aber weniger in der Story, deshalb gibt es hier auch keine Bonuspunkte, denn streckenweise ist die Handlung schon etwas konfus, da der Hörer nie so genau weiss, worum es jetzt eigentlich geht, doch dafür reisst die technische Seite das Ruder noch rum.

Bei den Sprechern muss man sich nun mal gar keine Sorgen machen, die sind allesamt gut und der Grossteil der Besetzung besteht aus bekannten Profis. Neben den stets gut aufgelegten Hauptsprechern (vor allem Sven Plate als Jay Lawrence ist immer mit grosser Begeisterung dabei!) sind diesmal Konrad Halver, Reinhilt Schneider (weniger gut drauf, das Ge-Xe fällt auch stark auf!), Saskia Weckler und Rolf Jülich dabei, von denen vor allem letzter überzeugen kann. Ansonsten kann man soweit sehr zufrieden mit den Darbietungen sein und Jürg Löw führt souverän wie immer durch die Handlung. Was aber komisch wirkt...wer zum Henker ist Mr. Lake und wieso wird er auch mit diesem Namen als Sprecher angegeben? Sowas kommt nicht gerade selten bei PW vor, wirkt merkwürdig und sollte vermieden werden.

Die Musik weiss eigentlich immer zu gefallen, vor allem setzt man auf Kontinuität und verwendet je nach Möglichkeit meistens die selben Stücke wie in den vorherigen Folgen, damit man diese schon mal innerhalb der Reihe etabliert und einen einheitlichen Klangteppich hat. Auf diese Musiken kann man setzen und nach und nach neue Stücke einbauen. Hier ist jedenfalls eine starke Atmosphäre am Start, die sowohl durch die hervorragenden Musiken, als auch durch passende Effekte erzeugt wird. Eine der Folgen mit der besten Atmo, soviel steht fest.

Gutes Abenteuer in der Wildnis, mit einem angeblichen Monster, was zwar schon etwas nach dem Bergmonster bei den ??? riecht, doch relativ realistischer wirkt und eigentlich doch nichts abgekupfert wurde. Manchen Hörern mag es zwar zu schleppend zugehen und man hat das Gefühl, dass es keine klare Handlung gibt, doch das reisst die technische Seite locker raus. Nicht der grösste Knaller in der Reihe, aber doch eine gelungene Folge, die man immer mal wieder hört.

Der Link:
Kiddinx

Die Serie:
Point Whitmark

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