Die PSI-Akten Nr. 15
- Tanz der Satanskobolde -
(R & B Company)

Captain Blitz urteilt:

Das Ehepaar Tom und Nicole Wayne (Michael Holz und Dagmar Dreke) befinde sich im Urlaub in Griechenland. Doch von einem ruhigen Aufenthalt mit Entspannung und Erholung kann absolut nicht die Rede sein, denn die Satanskobolde sind los und versetzen die Gegend in Angst und Schrecken. Wer hat sie geschickt und was wollen sie? Diese Fragen müssen die Waynes beantworten, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Was weiss der Pfarrer Nikolaos (Bruno Apitz) über das plötzliche Auftauchen der Satanskobolde? Kann deren grausamen Tanz Einhalt geboten werden?

- Meinung -

Auch hier gilt, was ich bereits bei der vorherigen Folge schrieb, das hier ist solide Gruselunterhaltung, allerdings ohne Schnörkel. Sprachlich gibt es leider auch wieder einige Aussetzer, die man bei der R & B Company scheinbar einfach nicht abstellen kann. Dabei sind das Fehler, die sich leicht vermeiden lassen könnten. Wie dem auch sei, inhaltlich eine Story, die zwar niemanden von den Socken hauen dürfte, aber zwischendurch kann man sich sowas immer gerne geben. Interessant ist aber der Auftritt des Ehepaares Tom und Nicole Wayne, die nun wohl in die Fußstapfen von Tom und Eireen Fox treten sollen. Wahrlich große Fußstapfen, die es hier zu füllen gilt und ob es ihnen gelingen wird, steht wohl in den Sternen und weitere Abenteuer werden es zeigen, ob die Waynes es schaffen können.

Was die Sprecher und Sprecherinnen betrifft, so schöpft die R & B Company wieder aus dem Vollen und fährt eine starke Besetzung auf. Henry König ist wie immer der Erzähler und zu ihm gesellen sich bekannte Namen wie z.B. Wolfgang Bahro, Lutz Riedel, Regina Lemnitz und weitere. Die Hauptrollen meistern diesmal Michael Holz und Dagmar Dreke, die eine ordentliche Last zu tragen haben, denn sie sollen immerhin die Nachfolger von Tom und Eireen Fox sprecher und das waren damals halt Horst Frank und Astrid Kollex. Dagmar Dreke macht in der Hinsicht eine gute Figur und hat es leichter als Michael Holz, doch da haben sich die Produzenten etwas einfallen lassen, denn Michael Holz schafft es tatsächlich phasenweise wie Horst Frank zu klingen. Sicherlich merkt man, dass er da schon nachhelfen muss, da er normalerweise nicht so spricht, das wäre bei seinen vorherigen Einsätzen aufgefallen. Dennoch geht die Rechnung auf und es macht Spass ihm zu lauschen, er ist für diese Rolle somit die ideale Besetzung und er macht genau wie seine Kollegin Dagmar Dreke einen guten Job.

Bei der Untermalung gilt wieder das, was schon bei den vorherigen Folgen der Fall war. Man sollte bei der Auswahl der Musiken einfach besser aufpassen und nicht immer wieder die Klänge einfliessen lassen, die schon bei John Sinclair verheizt worden sind. Das hält sich zwar durchaus in Grenzen und fällt nur minimal auf, da der Großteil der Stücke neu oder nicht so oft verwendet wordent ist. Unterm Strich fällt die Untermalung aber ganz gut aus und lässt die richtige Atmosphäre aufkommen, es geht aber noch besser.

Ebenfalls wieder eine solide Produktion, die ein paar kleine Schönheitsfehler hat, aber für den kleinen Gruselgenuss ausreichen sollte. Fans und Freunde der PSI-Akten werden hier sowieso auf ihre Kosten kommen und zufrieden sein, wer aber den großen Wurf und den direkten Nachfolger der Gruselserie von H.G. Francis erwartet, der sollte seine Erwartungen etwas zügeln. Alles in allem aber eine ordentliche Folge dieser Serie.

Das Label:
R & B Company

Die Serie:
Die PSI-Akten

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