Eine Gruppe internationaler Forscher untersucht in der Antarktis die Werte des Ozonlochs. Ihre Forschungen neigen sich dem Ende entgegen, doch ausgerechnet jetzt macht ihr Kollege Marc Buchholz (Wolfgang Bahro) eine schreckliche Entdeckung, er findet einen völlig vereisten Pinguin. Wie ist das möglich? Der Grund ist ein Eiswesen, dass nun Jagd auf die Forscher macht. Werden sie es überleben und das Monster in seine Schranken verweisen oder ist dies der letzte Tag in ihrem Leben? - Meinung - Nach einer langen Auszeit gibt das Archiv der PSI-Akten einen weiteren Fall frei, der diesmal in der Antarktis spielt. Anfangs vermutet man eventuell einen Abklatsch von "Das Ding aus einer anderen Welt", doch dem ist nicht so. Hier treibt sich ein Eismonster herum und das in einem relativ hohen Tempo, was bei der Spielzeit von nur ca. 37 Minuten auch kein Wunder ist. Äusserungen, dass sich die Handlung zäh voran bewegt können nicht bestätigt werden. Die Handlung ist geradlinig, schnörkellos und kommt schnell zur Sache. Leider ist das Ende dafür nicht gerade sonderlich gelungen, es wird vom Erzähler erklärt, woher das Ungeheuer kommt und das wirkt nicht sehr souverän. Da hätte sich der Autor mehr Mühe geben müssen, aber ansonsten geht die Story in Ordnung und erinnert mal wieder an die gute, alte Gruselserie.Durchweg Profis sind hier vorzufinden, was bei den ersten drei Folgen nicht immer garantiert war und schon ein wenig die Qualität geschmälert hat. Dem ist hier nicht so, denn dafür garantieren bekannte Sprecher wie z.B. Joachim Kerzel, Christian Rode, Wolfgang Bahro und vor allem Charles Rettinghaus, der hier einen wirklich guten Eindruck hinterlässt. Nicht so gut kommt leider Konrad Halver weg, dessen Performance irgendwie künstlich und erzwungen klingt, irgendwie versucht er cool und nach Actionheld zu klingen, was man leider auch deutlich raushört. Etwas mehr Natürlichkeit hätte der Sache gut getan und auch besser ins Gesamtbild gepasst, welches aber ansonsten sehr positiv einzustufen ist. Als Erzähler rundet Henry König das Bild gelungen ab und er erinnert mit seiner Erzählweise schon stark an die Gruselserie, er bringt das alte Flair erst richtig rein. Es gibt nicht unbedingt viele musikalische Einsätze, aber wenn man ein paar Klänge eingemischt hat, dann haben diese Kopf und Fuss. Es geht düster zu, dann mal pompös oder passend zu einer Actionszene, flott und turbulent. Somit muss sich der Hörer keine Gedanken machen, was die Atmosphäre betrifft. Für die Effekte gilt dies auch, grundsolide Arbeit, jede Szene wirkt plastisch genug und die Bilder sollten mit Leichtigkeit im Kopf entstehen. Bis auf kleine Macken (Halvers Leistung, schwaches Ende) ein ordentlicher, wenn auch keineswegs grandioser, Eintrag in die PSI-Akten. Wer die Serie mag wird aber nicht unbedingt enttäuscht werden, denn es ist und bleibt solide Hörspiel-Unterhaltung und in der Serie steckt immer noch massig Potential, das noch nicht offenbart wurde. Für Gruselfreunde aber sicherlich mindestens ein Ohr wert! Der Link: |