Bekloppte Hörspiele

Moondreamers Nr. 2
- Verwunschene Träume -
(Europa)


Captain Blitz urteilt:

Die erste Folge war schon verwirrend und überforderte einen erwachsenen Hörer, doch hier wird noch eine Schippe drauf gepackt. Noch verwirrender geht nicht? Und ob das geht, denn man muss sich schon den Klappentext durchlesen, damit man ungefähr weiß worum es geht. Wie es den kleineren Hörern ergeht, die sich den Schund reinziehen will ich gar nicht wissen. Konfuses Zeugs um Träume, Sterne, Meteore und ein böses Vieh namens Brumbie können nicht sehr gut für Kinder sein! Verantwortlich für diesen Kram sollen Cynthia Friedlob und Katharina Kasar sein, wobei der letztere Name gewaltig nach Pseudonym riecht...war da etwa doch wieder der Herr Francis am Werk? Die Bearbeitung ist nicht an der schlechten Story schuld, retten kann sie diese allerdings auch nicht mehr. Von Spannung keine Spur, von Sinn ebenfalls nicht, jedoch von reichlich Chaos und blassen Charakteren, mit denen niemand etwas anfangen kann und will!

Logisch, auch hier tummeln sich wieder die feinsten Sprecher in den lächerlichsten Rollen. Man verstellt die Stimme bis zum Erbrechen, macht sich zum Affen und kaspert ins Mikro. Wer schlau ist lässt sich nicht ins Inlay eintragen und kann so nur auf Umwegen mit diesem Käse in Hörspielforum in Verbindung gebracht werden. Kein Wunder das sich Horst Naumann, Jochen Sehrndt und Monika Gabriel nicht haben eintragen lassen, sind ihre Rollen recht kurz und nicht gerade sehr überzeugend. Dann hätten wir da noch einen interessanten Fall...Rebecca Völz wurde durch Astrid Kollex ersetzt, warum? Hat sie etwa gemerkt, wie schwachsinnig dieser Schrott doch ist und hat fluchtartig das Studio verlassen? Wie dem auch sei, eines muss man den Sprechern doch lassen, sich geben sich immer Mühe, mag die Story noch so großer Dünnpfiff sein. Doch wie so oft kann man damit kein Hörspiel retten, das vor Schwachsinn nur so riecht.

Hier ein wenig Musik aus Edgar Wallace, da wieder etwas Gruselserie, dort Orchesterklänge. Eine bunte Mischung untermalt die Spielzeugparade mehr oder weniger gekonnt und man kann hier wenigstens etwas von der produktionstechnischen Qualität Europas erkennen. Unter uns...wen interessiert sowas noch, wenn man sich schon bei der Story gewaltig die Haare rauft?

Die armen Kinder, die noch immer im Besitz dieser Serie sind, werden sie jemals wieder schön träumen können? Wohl kaum, denn eine Serie vom Kaliber der Moondreamers sorgt nicht nur für Albträume, sondern für ein fettes Trauma, na dann gute Nacht! Lieber Hände weg von diesem belanglosen, rosanen Quatsch. Dieses Hörspiel überfordert jeden...JEDEN!

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