Harry Kullik (Florian Fricke) und Castillo Lipardi
(Daniel Schanz) sind nun auf der Suche nach den Hintermännern
der schrecklichen Mordserie und wollen diesen Einhalt gebieten. Die
Angelegenheit wird aber nicht gerade einfacher und in Griechenland
wird es für die beiden verdammt gefährlich. Sind die Verbrecher
eine Nummer zu große für Kullik und Lipardi? In aussergewöhnlichen
Fällen muss man auch zu aussergewöhnlichen Mitteln greifen,
doch ob diese zum Erfolg führen werden?
- Meinung -
Storytechnisch gibt es eher ein Rückschritt, denn
viel Handlung wird nicht geboten. Zwei Handlungsstränge, die
inhaltlich eher mager sind. Eva Vouzinidou quetscht einen Dämon
aus und die beiden Helden Kullik und Liparid saufen und raufen in
Griechenland. Wer einen spannungsgeladenen Kracher wie den ersten
Teil erwartet hat, der wird wohl leider ein wenig enttäuscht
sein. Wenig Mystery und Grusel, eher beinharte Action garniert mit
ein paar Lachern. Man hätte hier der Linie der ersten Folge treu
bleiben sollen, da man mit dieser Episode wohl viele Fans etwas irritieren
wird. Dennoch ist das Tempo hoch, es gibt viel Action und unterhalten
wird man auch.
Die Sprecher haben einen kleinen Sprung nach vorne
gemacht, das Training mit Michael Jackenroll, dem guten Erzähler,
hat sich anscheinend ausgezahlt. Alle Beteiligten wirken sicherer,
souveräner und machen ihre Arbeit gut. Natürlich ist da
immer noch eine Menge Spielraum für Verbesserungen da, aber für
den Anfang wirken die Damen und Herren schon recht professionell.
Den Hauptsprechern Fricke, Schanz und Julia Neukäter kann man
eine durchaus gelungene Arbeit attestieren, die restliche Besetzung
wird sich noch deutlicher steigern müssen, insgesamt gibt es
aber wirklich kaum etwas zu meckern.
Musikalisch bleibt man auf dem selben Level, wenn man
den Vergleich mit der vorherigen Folge heranzieht. Die Musik ist wieder
rundum gelungen und atmophärisch, hier gibt es kaum noch Handlungsbedarf,
was auch für die Effekte gilt.
Man hat das Design ungefähr beibehalten, die CD
kommt wieder im Digipak. Lediglich das Cover und Inlay stören,
grafisch eine Katastrophe. War das Cover der ersten Folgen noch recht
ansehnlich, so ist das zweite völlig in die Hose gegangen und
man sollte sich für die Zukunft etwas überlegen, um nicht
grafisch ins Fettnäpfchen zu treten.
Nicht so stark wie der Erstling, aber für Fans
der Serie immer noch gut Unterhaltung und ein ordentlicher Nachfolger.
Dennoch hat man sicherlich viel mehr erwartet und man ist ein wenig
enttäuscht. Man wird sich steigern müssen, aber noch hat
man zwei Folgen vor sich, die für Wiedergutmachung sorgen können.
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