Henry Miller kehrt zurück nach New York und berichtet,
von den Menschen, den Orten und auch von seiner Abneigung gegen seinen
Geburtsort und das gesamte Land. Millers Vortrag, der aus einem Briefwechsel
mit einem alten Freund besteht, wirkt verbittert, unseriös und
wie es Meinungen so an sich haben, reichlich subjektiv.
Warum er sich wieder in die USA aufgemacht hat wird
nicht klar, anscheinend nur um New York madig zu machen, zu saufen
und zu leben, mehr nicht. Er stellt fest, das dieser Stadt einfach
das "gewisse Etwas" fehlt, das seine Wahlheimat Paris eindeutig
hat. Er kritisiert, wo es was zu kritisieren gibt, macht sich lustig
und fertig ein niederschmetterndes Zeugnis für die Stadt, das
Land und die Bewohner an, dass man gehört haben muss, um es zu
begreifen. Besonders hörenswert ist die Beschreibung des Empire
State Buildings und dessen Geschichte, nicht mit Fakten gefüllt,
aber umso amüsanter.
Eine interessante Hörreise mit passender musikalischer
Untermalung, anscheinend Originalaufnahmen aus den 30er Jahren. Mit
Dietmar Mues hat man einen grandiosen Sprecher für die Rolle
des Henry Ford gefunden, der die Verbitterung und Kritik an der Automatisierung
und dem Größenwahn Amerikas bzw. New Yorks perfekt herüberbringt.
Wieder eine tolle Produktion mit Dietmar Mues in der Hauptrolle, die
DAV veröffentlich hat! Wer mehr über Henry Ford oder New
York (auf andere Art und Weise) erfahren möchte, sollte zugreifen.
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