Der verrückte Dr. Geissen experimentiert mit Leichen.
Als seine Frau nach einem Unfall stirbt, kann er ihren Kopf zwar am
Leben erhalten, benötigt aber nun dringend einen neuen Körper
...
Meinung:
An METEOR scheiden sich die Geister. Auch ich war nach meinem ersten
Hörspiel ("Blutfluch") mehr als skeptisch, ob ich mir
eine weitere Folge antun sollte.
Die Story ist Müll ("Trash"). Aber das Schöne
an dem Hörspiel ist, dass die METEORs daraus keinen Hehl machen.
Stattdessen steigern sie jedes erdenkliche Horrorklischee bisweilen
bis ins Absurde und ziehen das Genre genüsslich durch den Kakao.
Und seien wir doch mal ehrlich: So manche "Larry Brent"-
oder "John Sinclair"-Geschichte gibt storymäßig
auch nicht viel mehr her als die Machwerke aus den METEOR-Studios.
Die meisten Sprecher klingen wie ambitionierte Amateure, allein Hans
Richter in der Rolle des Dr. Geissen, und die mit einer reizenden
Stimme gesegnete Angela Del Vecchio als Janine Weber, können
ihren Rollen etwas mehr Glanz verleihen.
Geräusche und Effekte werden sparsam aber passend eingesetzt.
Die Musik von Sascha Gutzeit kann durchweg gefallen. (Wer war gleich
noch mal Carsten Bohn? *g*)
"Der Kopf, der weiterlebte" ist sicher kein Maßstab
für die gesamte Horrorserie. Dass sie etwas von wirklich guter
Hörspielunterhaltung verstehen, das haben Sascha Gutzeit und
Nikolaus Hartmann spätestens mit Folge 7 ("Knochen im Schlick")
und 8 ("Blutleer im Elektro-Kerker) der Horrorserie, sowie mit
der Serie "Sieben Siegel" bewiesen.
"Der Kopf der weiterlebte" ist am besten unter der Rubrik
Jugendsünden zu verbuchen, sollte aber gerade wegen seines trashigen
Charmes in keiner guten Hörspielsammlung fehlen.
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