Horror-Serie Nr. 4
- Der Kopf, der weiterlebte -
(Meteor)


Keyser Soze urteilt:

Der verrückte Dr. Geissen experimentiert mit Leichen. Als seine Frau nach einem Unfall stirbt, kann er ihren Kopf zwar am Leben erhalten, benötigt aber nun dringend einen neuen Körper ...

Meinung:

An METEOR scheiden sich die Geister. Auch ich war nach meinem ersten Hörspiel ("Blutfluch") mehr als skeptisch, ob ich mir eine weitere Folge antun sollte.
Die Story ist Müll ("Trash"). Aber das Schöne an dem Hörspiel ist, dass die METEORs daraus keinen Hehl machen. Stattdessen steigern sie jedes erdenkliche Horrorklischee bisweilen bis ins Absurde und ziehen das Genre genüsslich durch den Kakao. Und seien wir doch mal ehrlich: So manche "Larry Brent"- oder "John Sinclair"-Geschichte gibt storymäßig auch nicht viel mehr her als die Machwerke aus den METEOR-Studios.
Die meisten Sprecher klingen wie ambitionierte Amateure, allein Hans Richter in der Rolle des Dr. Geissen, und die mit einer reizenden Stimme gesegnete Angela Del Vecchio als Janine Weber, können ihren Rollen etwas mehr Glanz verleihen.
Geräusche und Effekte werden sparsam aber passend eingesetzt. Die Musik von Sascha Gutzeit kann durchweg gefallen. (Wer war gleich noch mal Carsten Bohn? *g*)

"Der Kopf, der weiterlebte" ist sicher kein Maßstab für die gesamte Horrorserie. Dass sie etwas von wirklich guter Hörspielunterhaltung verstehen, das haben Sascha Gutzeit und Nikolaus Hartmann spätestens mit Folge 7 ("Knochen im Schlick") und 8 ("Blutleer im Elektro-Kerker) der Horrorserie, sowie mit der Serie "Sieben Siegel" bewiesen.
"Der Kopf der weiterlebte" ist am besten unter der Rubrik Jugendsünden zu verbuchen, sollte aber gerade wegen seines trashigen Charmes in keiner guten Hörspielsammlung fehlen.

Der Link:
Meteor

Diskussion:
Forum

Bei Amazon kaufen:

Zurück