Mit Marais-Fieber von Léo Malet präsentiert
"Der Audio Verlag" einen atmosphärisch dichten Krimi
mit einer großartigen Besetzung, allen voran Christian Brückner,
der mit seiner einzigartigen Stimme dem Detektiv Nestor Burma Leben
einhaucht.
Ein Pfandleiher wird tot aufgefunden und Burma kommt
an den Ort des Geschehens. In der Brust des Toten steckt ein Brieföffner,
er wurde erstochen. Dummerweise gerät Burma ebenfalls unter Tatverdacht,
da man seine Fingerabdrücke im Laden findet, doch er ist unschuldig.
Während seiner Ermittlungen trifft er immer wieder eine junge
Frau, was hat sie mit den Vorkommnissen zu tun? Er forscht nach, was
ihn in das edle Viertel Marais führt, wo er von einer älteren
Giesserei-Besitzerin beauftragt wird, ihren Mann zu suchen, der sich
mit anderen Damen vergnügt. Die Todesfälle häufen sich
und Kommissar Faroux verdächtigt weiterhin Nestor Burma, weil
Zeugen verschwinden. Doch dieser kann seine Unschuld später auch
beweisen und er löst das Rätsel um den Tod des Pfandleihers.
Die Auflösung ist überraschend, das Ende kommt traurig daher...kein
Happy End...
Ein fantastischer Krimi, der die Aufmerksamkeit des
Hörers nahezu gewaltsam in seinen Bann zieht. Doch diese Aufmerksamkeit
hat diese Produktion verdient, ansonsten verpasst man elementare Schlüsselszenen
und Dialoge, die zur Auflösung beitragen.
Es gibt wenig Grund zur Freude, denn es findet sich
keine heile Welt vor, was auch den Reiz dieser Produktion ausmacht.
Die direkte und zum Teil auch vulgäre Art des Detektivs Nestor
Burma hat eine Art von Charme, der man sich nicht entziehen kann und
so ist dieser Krimi ein Genuss von Anfang bis Ende.
Christian Brückners Stimme katapultiert einen
in das Frankreich der 50er Jahre und man landet inmitten einer düsteren,
spannenden und beklemmenden Stimmung. Die restliche Riege der Sprecher,
besonders Sabine Postel, sind ebenfalls auf einem hohen Level anzusiedeln
und lassen dieses Werk zu einem der besten Krimis der letzten Zeit
werden. Man verlangt nach mehr...
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