Seit 1999 ist das Label Maritim unter neuer Leitung wieder da und möchte auf dem Hörspielmarkt mitmischen, Der Magier Nr. 1 und 2 sind die ersten beiden Produktionen mit denen dieses Unterfangen gelingen soll. Ist Magirons Show wirklich so atemberaubend, wie es dem Öl-Multi Roy de Voss (Konrad Halver) zu Ohren gekommen ist? Schnell wird eine Karte für die Show besorgt, damit er sich ein Bild davon machen kann. Tatsächlich hält Magiron (Manfred Liptow), was er verspricht und alle Anwesenden bekommen etwas präsentiert, was sie nicht für möglich hielten...eine Zeitreise?! Anscheinend ist es nur eine Illusion, doch dann begegnen sie der Hexe Galdra (Micaela Kreissler), die Köpfe sammelt und man merkt, dass doch nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Es gibt Tote und damit wird Roy de Voss auf den Plan gerufen und stellt sich mit Hilfe seiner neuen Freundin Yani Atawa (Reinhilt Schneider) gegen die Mächte der Finsternis. Magiron und Galdra, zwei Feinde zugleich! Könnte das erste Abenteuer des Magiers schon sein letztes sein? - Meinung - Hier toben sich Sprecher und Produzenten aus, von denen man längere Zeit nichts mehr gehört hatte. Das Ganze gepaart mit einer Dan Shocker Vorlage, das lässt schon das Fan-Herz höherschlagen.Namen wie Konrad Halver, H.G. Francis, Rolf Jülich, Reinhilt Schneider und viele andere sprechen Bände. Man hat hier die gute "alte" Garde versammelt, die zu der Zeit viel zu wenig im Einsatz waren und es macht Spaß diese Könner endlich wieder zu hören. Kleine störende Sachen gibt es auch, denn manchmal wirkt Konrad Halver phasenweise leicht gekünstelt und Reinhilt Schneider quietscht dann doch etwas zu sehr, aber darüber kann man hinwegsehen (-hören?). Musikalisch weiss diese Produktion zu gefallen, auf der Kirmes gibt es relativ aktuelle Musikstücke, die man aus den Charts kennt und man kann sich den Rummelplatz gut vorstellen. Ansonsten gibt es atmosphärische Klänge, die sich passend einfügen und die richtige Stimmung aufkommen lassen. Insgesamt schneidet das Hörspiel meiner Meinung nach im oberen Mittelmaß ab, aber es hat noch eklatante Schwächen. Richtig gruselig ist es eigentlich nie und dürfte eher Jugendliche ansprechen. Die Vorlagen an sich sind leider auch nicht die stärksten, auch wenn man von Dan Shocker mehr erwartet, aber soweit ich weiß, hat er nicht oder nur kaum an der Serie mitgeschrieben. Die zweite Folge kann nur besser werden! Der Link: |