Macabros Nr. 10
- Die Knochensaat -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die Knochensaat macht sich auf schreckliche Art und Weise bemerkbar...das Fleisch fällt den Opfern einfach vom Leib! Wo liegt die Ursache dieser Seuche? Björn Hellmark alias Macabros (Douglas Welbat) macht sich auf, um dieses mörderische Geheimnis zu enträtseln und er hat nur einen Namen als Anhaltspunkt: James Owens. Doch daraus wird schnell mehr, nachdem er Diana Owens besucht hat, denn diese versucht Hellmark umzubringen, damit er nicht die Knochensaat nach draußen trägt. Ihr Unterfangen schlägt fehl, denn es war Macabros, der der nun zerfallenen Frau von Owens einen Besuch abgestattet hat! Des Rätsels Lösung liegt anscheinend im mexikanischen Dschungel und dorthin macht sich Björn mit seinem Freund Rani Mahay (Reiner Brönneke) auf, nur um dort einen Mann in goldener Rüstung und dem "Teufelsjungen" zu begegnen. Geht es nur um die Knochensaat oder auch um einen massiven Schatz? Die Antwort auf die Frage wird Björn vielleicht niemals erfahren, denn er kann sich nicht mehr in Macabros verwandeln...

- Meinung -

Leider ist dies schon der Abschluss einer unterhaltsamen Grusel-Serie! In gewohnter Hellmark-Manier nimmt auch dieses Abenteuer seinen Lauf und dem Hörer wird spannende und schaurige Unterhaltung geboten. Die packende Geschichte um eine seltsame Seuche, einem Azteken-Schatz und dem Teufelsjungen garantieren für ein kurzweiliges Hörspiel.

Den Stimmen eines Douglas Welbat oder Reiner Brönneke zu lauschen macht immer Spaß, besonders wenn es etwas lockerer zugeht. Welbats Stärke ist sicherlich seine lustigere Art den Text vorzutragen, davon zehrt das Hörspiel auf positive Weise. Reiner Brönneke ist das Gegenteil davon, er muss den Charakter Ranis eher ruhig und geradezu monoton rüberbringen, was ihm gut gelingt. Die anderen Sprecher (unter anderem Jochen Sehrndt) kennt man ebenfalls aus zahlreichen Europa-Produktionen und auch wenn sie nicht im Inlay stehen und den Namen nicht unbedingt kennt, man hat sie definitiv schon irgendwo gehört.

Musikalisch hat man sich bei der neuen Abmischung Mühe gegeben, denn Bohn-Stücke wurden gut ausgetauscht und die Bearbeitung kann sich hören lassen. Die neuen Stücke stören nicht, doch das war nicht immer eine Selbstverständlichkeit, denn darunter hat die Serie doch sehr gelitten. Wie bei Commander Perkins Nr. 8 gibt es auch hier eine kleine Überraschung...ein Bohn-Stück hat sich eingeschlichen! Reinhören lohnt sich also.

Effekte sind gewohnt gelungen, anders kennt man es aus dem Hause Europa eigentlich auch nicht. Ob es nun Dschungel- oder Hafenatmosphäre sind, Tonstudio Europa leistet gute Arbeit und man ist immer mitten im Geschehen!

Eine der besseren RDK-Neuauflagen, für Sammler sicherlich empfehlenswert und wer die Folge nicht in der Erstauflage besitzt, der sollte hier zugreifen! Leider ist dies das Ende der Serie, vielleicht geht es ja irgendwann mal mit neuen Folgen weiter, schön wäre es.

Mehr über eventuelle Schnitte und Änderungen erfährt man unter:
hoercuts.de

Die Links:
Europa-Klassiker
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