Janet (Julia Fölster) kommt in das Internat Wattenburg und hier trifft sie auf Nathalie (Kaya Möller). Zuerst sind sie sich nicht grün und es gibt Anlaufschwierigkeiten, was ihre Freundschaft angeht. Doch eines bringt die beiden zusammen, ihr Interesse an Musik und Tanz, was in Wattenburg sehr gefördert wird. Demnächst ist ein Wettbewerb, an dem Janet teilnehmen will, was aber nicht geht, da sie neu im Internat ist und selbst wenn sie teilnehmen könnte, würden ihr nur 3 Wochen Zeit bleiben! Sie beschließt dennoch am Wettbewerb zum 100jährigen Bestehen des Internats und mit Nathalie gemeinsam aufzutreten. Alle anderen halten die beiden Mädchen jetzt schon für übergeschnappt und rechnen mit einer riesigen Blamage. Werden "Die Lollipops", wie sie sich später nennen, in 3 Wochen es noch schaffen, einen geeigneten Beitrag für den Wettbewerb auf die Beine zu stellen?

- Meinung -

Dieses Hörspiel liegt in Zeiten von Bro´sis und Co. vermutlich voll im Trend und dürfte kleinere Mädels wohl ansprechen. Leider wird das Hörspiel in den Hintergrund gedrängt und die Musik (Kiddy-Techno) lässt es wie einen Kinder-Sampler wirken, was eigentlich recht schade ist, denn hätte man sich mehr auf den Aspekt konzentriert, dass es sich um eine Internats-Geschichte handelt, dann hätte man vielleicht eine modernere Version von Hanni und Nanni kreiert, aber so ist es nur ein durchschnittliches Hörspiel mit wenig Handlung.

Die Sprecherleistung ist solide, die Hauptsprecherinnen Kaya Möller und Julia Fölster hinterlassen einen guten Eindruck. Am besten weiss Achim Schülke als Direktor des Internats zu gefallen! Thomas Karallus als Erzähler ist eine Enttäuschung, er wirkt hölzern und kann keine Stimmung vermitteln. Leider ist auch noch die Sprecherliste im Inlay falsch und es werden alle Sprecher von Folge 2 aufgelistet.

Über die Musik braucht man eigentlich nichts mehr sagen, hörspieltypische Zwischenstücke sucht man fast vergeblich, dafür ist halt an allen Ecken Kiddy-Techno zu finden, den man in jeder Kindersendung im Fernsehen genug hören kann.

Das Design wirkt ziemlich billig, da hätte man mehr draus machen können.

Man sollte entscheiden, ob man eine Hörspielserie machen will oder einen Technosampler. Für Kinder oder besser gesagt, kleine Mädchen, sind "Die Lollipops" eventuell interessant, aber für den Rest der Hörspielgemeinde uninteressant.

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