Bekloppte Hörspiele

Larry MacCloud Nr. 1
- Die Auferstehung des Bösen -
(Tonstudio Braun)


Captain Blitz urteilt:

Ereignisse aus der Vergangenheit werfen ihren Schatten voraus bis in die Gegenwart und der Earl of Mortkill stellt eine riesige Gefahr dar. Wer soll ihn aufhalten? Larry MacCloud eilt seinem Freund Duke Arthur zur Hilfe, denn seine Geliebte Mary scheint von Mortkill gebissen worden und zu einer Vampirin geworden zu sein. Können die beiden Freunde das Schlimmste verhindern und dem Obervampir Einhalt gebieten?

- Meinung -

Was waren das für Zeiten! Weit und breit keine neue Gruselserie und dann taucht das Tonstudio Braun mit Larry MacCloud (was für ein blöder Name, Brent meets Highlander!?!) auf und alles scheint sich zum Guten zu wenden. Weit gefehlt, denn man hat hier eine absolut stinklangweilige Story zusammengeschustert, die nicht mal ansatzweise versucht Spannung zu erzeugen. Wer immer dieser Mephistro (noch so ein bescheuerter Name!) auch sein mag, seine Stories sind uninteressanter Schrott.

Gut, was soll man zu den Sprechern sagen, die kann man irgendwo zwischen Gut und Böse ansiedeln, handelt sich bei denen doch um die selben Sprecher wie vor 20 Jahren bei den alten John Sinclair Hörspielen. Da weht einem schon ein Hauch von Nostalgie entgegen, doch für Qualität spricht es leider nicht so sehr. Der alte John Sinclair Sprecher ist jetzt Larry MacCloud, der typische Bösewicht gibt jetzt auch wieder den Erzschurken zum Besten und die Erzählerin kennt man auch bereits. Irgendwie hat man das alles schon mal gehört und Begeisterungsstürme löst man so nicht aus. Die Leistungen sind insgesamt im Mittelfeld anzusiedeln, wirken sie doch einfach zu lasch und es schwingt keine Begeisterung mit.

Man versucht in dieser Zeit ernsthaft noch mit der nahezu selben Untermalung zu begeistern wie damals bei Sinclair. Da hört sich das Keyboard auf Nachbars Gartenparty noch besser an, wenn es mal richtig in Fahrt kommt. Nein, so geht es wirklich nicht und wer mit dieser urigen Soundfabrik noch was reißen will, der lebt im Gestern. Die eh schon nicht aufkeimende Spannung wird jetzt erst recht erstickt und ist spurlos verschwunden, stramme Leistung.

Da fallen einem kaum noch Worte ein! Tonstudio Braun ist so dreist und schickt diesen Tarnkappen-Sinclair ins Rennen um die Gunst der Gruselfans zu erschleichen. Zum Glück hat man es nicht geschafft und diese Serie fristet nur eine Randexistenz, den Durchbruch wird man mit diesem Trash nicht mehr packen. Der Nostalgiefaktor ist einfach zu gering, als dass man es ernsthaft mit anderen Gruselserien aufnehmen könnte. Da greift man heutzutage lieber zu den neuen Abenteuern von Larry Brent, John Sinclair und Co.!

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Tonstudio Braun

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