Ein Fall für Kwiatkowski Nr. 3
- Das blaue Karussell -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Kwiatkowski (Max Herbrechter) bekommt einen neuen Fall, er soll auf der Kirmes das blaue Karussell im Auge behalten und aufdecken, wer hinter der Sabotage steckt. Sein Auftraggeber ist Wilhelm (Friedhelm Ptok), der Besitzer des Karussells, der schon alles versucht hat, doch er weiss einfach nicht, wer hinter den Schikanen steckt. Kwiatkowski legt sich auf die Lauer, doch der Fall ist komplizierter, als er es zunächst angenommen hat...

- Meinung -

Die dritte Folge der Reihe und es ist die bisher stärkste. Die Story ist interessant, spannend und man versucht mitzurätseln, was bei Jugendkrimis immer gut kommt. Kwiatkowski ist zudem auch noch ein sympathischer "Held", mit dem man mitfiebert und er kommt natürlich rüber, er ist also nicht der Überdetektiv, was ihm zusätzliche Punkte einbringt. Der Fall ist relativ simpel konstruiert, so dass auch die etwas kleineren Hörer noch mitraten können und somit ist die Geschichte leicht verständlich. Dennoch ist diese Reihe auch für die erwachseneren Hörer unter uns interessant, da hier durchweg solide Jugendkrimiunterhaltung geboten wird.

Eine Lesung ist es schon nicht mehr bzw. war die Reihe noch nie, höchstens eine inszenierte, doch die Schritte in Richtung Hörspiel werden immer größer. Hier sind diesmal ganze vier Sprecher am Werk und mit denen kommt die Produktion auch locker aus. Max Herbrechter verköpert Kwiatkowski äusserst überzeugend, er klingt nicht zu jung und nicht zu alt, einfach perfekt. Seine Leistung ist nicht minder schlecht und er gibt einen guten Detektiv ab, sehr gut. In den Nebenrollen kann man Friedhelm Ptok (der Mann ist in allen Rollen eine Bank!) hören, der mit seinem ganzen Können und seiner Routine den Karussellbesitzer Wilhelm spricht und dies macht er ebenfalls sehr gekonnt. Tanja Kuntze und Ralf Kiwit sind eher kurz zu hören, doch sie fallen auch alles andere als negativ aus, somit ist in Sachen Sprechern alles gesagt worden, hier kann man nur gut urteilen. Die Auswahl der Sprecher stimmt und deren Performance erst recht.

Stimmungsvolle und atmosphärische Klänge von Ralf Kiwit und Rudi Mika (den Haus- und Hofmusikern von Igel-Records), die immer passend untermalen und so die Vorstellungskraft des Hörers noch ein wenig ankurbeln. Sehr dezent werden auch mal Effekte eingesetzt und es geht mittlerweile wirklich schon über eine inszenierte Lesung hinaus und insgesamt geht man hier in die richtige Richtung. Noch mehr Musik und Effekte täten sicherlich gut und bei der Musik an sich kann man noch weiter variieren.

Die Serie kommt langsam in die Gänge und gefällt mir immer besser. Man kann nur hoffen, dass sie noch lange laufen wird, denn wenn die Qualität mit jeder Folge steigt, dann kann man sich auf etwas gefasst machen. Da dürfte die nächste Folge ja noch besser sein. Für Fans von Jugendkrimis ist Kwiatkowski absolut einen Versuch wert!

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Igel-Records

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