Geheimnisvolle Gemäuer, alte Häuser, unscheinbare Fassaden, doch was verbirgt sich in ihnen? Wer sind ihre Bewohner? Haben sie im wahrsten Sinne des Wortes eine Leiche im Keller? Vielleicht sogar mehrere? Oder befindet sich etwas ganz anderes dort unten? Fragen über Fragen, doch eines ist sicher, Horror-Häuser haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich!
- Meinung -
Der Veröffentlichungsrythmus lässt weiterhin sehr zu wünschen übrig, aber man muss halt akzeptieren, dass die Hörfabrik nicht eine Produktion nach der anderen raushauen kann. Wie dem auch sei, es gibt diesmal wieder ein zentrales Thema, um das vier Kurzgeschichten herum gestrickt worden sind und zwar von den Autoren Dirk Krüger, Christoph Soboll, Markus Topf und Alexander Streb. Was geboten wird dürfte klar sein, besonders komplexe Storys sucht man hier vergeblich, dürfte man aber auch nicht erwarten, wenn man die Reihe kennt. Hier geht es eher um düstere und gruselige Unterhaltung, die im Prinzip auch geboten wird, wobei die einzelnen Geschichten schon in der Qualität schwanken, aber ich will mich nicht auf einzelne einschießen. Unterhaltsame Kurzgeschichten, die durchaus mit Urängsten Spielen (Kellertreppen, seltsame Bewohner eines alten Gemäuers etc.), dazu dann ein Kurzeinsatz für Leon Kramer, der ein wenig an SAW erinnert, ordentlicher Gruselspaß für Zwischendurch ohne tieferen Sinn.
Der größte Knackpunkt dürften die Sprecher sein, denn hier sind nicht unbedingt die großen Namen am Werk und die eine oder andere Performance lässt zu wünschen übrig. Zu hören bekommen wir den Fabrikchef Horst Kurth, außerdem treten hier noch Vanessa Topf, Dirk Hardegen, Marco Rosenberg und Ron Salert auf. Kurth und Salert dürften meiner Meinung nach gerne etwas mehr aus sich herausgehen und energischere Leistungen abliefern, das war mir teilweise zu emotionslos und runtergelesen, da geht definitiv noch was. Ansonsten kann man mit der Gesamtvorstellung leben, wenn man weiß worauf man sich hier einlässt.
Die Untermalung geht in Ordnung, Nils Jeners und Dirk Hardegen zeichnen sich dafür verantwortlich und was sie abliefern ist genau richtig für derartige Geschichten. Mal düster, mal melancholisch, aber stets treffend.
Für Fans der Reihe geht es auf gewohntem Niveau weiter, wer kein Problem mit "kleinen" Produktionen hat und sich einfach gerne mal schaurig berieseln lassen will, der kann ein Ohr riskieren
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