Die Knickerbocker verfolgen ein Mädchen namens Natascha, welches von einem Bekannten gesucht wird. Es verschwindet in einem alten Schloss und dort befindet sich ein Sarg im Keller...mit einem Vampir drin? Ist der echt und kann er den Freunden wirklich gefährlich werden? Man ergreift die Flucht und der Fall scheint zunächst zu den Akten gelegt...bis Natascha wieder auftaucht und um Hilfe bittet. Können die Knickerbocker den Weisswurst-Vampiren das Handwerk legen? - Meinung - Was für ein blöder Titel, was für ein blödes Hörspiel! Weisswurst-Vampire, die nicht mal Vampire sind und sich nur so nennen, weil der Anführer Weisswurst mag. Natürlich spielt sich ein derartiges Abenteuer in Bayern ab, wie kann es auch anders sein. Sinn sucht man hier vergeblich, alles basiert mehr oder weniger auf Zufall und die Story ist zäh wie Kaugummi. Wer gute, solide Jugendkrimiunterhaltung sucht, der kann besser zu anderen Produktionen greifen, hier wird er sicherlich nicht fündig. Ein Schmalspurkrimi ohne Sinn und Verstand mit lächerlichen Charakteren, albernen Gegenspielern und einer hirnverbrannten Story! Thomas Brezina zieht hier alle Register und beweist, dass er nicht gerade selten mal richtig tief in den Mist greift. Die üblichen Junior-Verlierer sind wieder am Werk und da ist ein Sprecher schlechter als der andere. Die Betonung stimmt hinten und vorne nicht, Talent vermisst man weitestgehend und man kann eigentlich nur einen Sprecher nennen, der ansatzweise Qualität bringt und das ist Hannes Seebauer, den man schon als Tom Turbo kennt. Das ist natürlich viel zu wenig, wenn man ein ordentliches Hörspiel auf die Beine stellen kann, dafür benötigt man logischerweise mehr als nur einen guten Sprecher, doch die Situation ist hier nicht gegeben und so geht das Hörspiel in diesem Bereich schlicht und ergreifend einfach in die Hose. Vorweg sei gesagt, dass diesmal nicht dauernd Musik läuft, denn in einer oder zwei Szenen gibt es mal keine Untermalung. Doch wenn man das auf die gesamte Spielzeit rechnet, dann macht das vielleicht 5-10% aus und das ist natürlich so gut wie gar nichts. Somit wird auch wieder nahezu jede Szene mit billigstem Synthi-Gedudel untermalt und es entsteht keine brauchbare Atmosphäre, viel eher regt man sich als Hörer wieder maßlos auf, wie man ein Hörspiel noch weiter zerstören kann. Die Effekte sind meistens auch für die Tonne, unglaublich unpassend, erinnern eher an schlechte Cartoons und desöfteren wird ein sich wundernder Hörer zurück gelassen, der sich immer wieder fragt, was das alles eigentlich soll... Gibt es Fans schlechter Jugendserien? Klar, TKKG hat seine Fans, aber wir reden hier von noch weniger Niveau. Ja, das geht und WIE! Es gibt genug Produktionen, da hat die technische Seite die Lücken der Story gut verdeckt und noch einen erträglichen Hörspaß aus dem Hut gezaubert, aber bei Junior geht alles Hand in Hand. Schrott-Story, katastrophale Produktion, die Sprecher verbringen ihre Mittagspause im Studio. Von Qualität keine Spur und wer gute Knickerbocker will, der greift zu den Hörspielen von Ravensburger/Universal. Diskussion: |