Die Suche nach dem Schut ist eröffnet, Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar sind ihm auf der Spur. Um an ihn zu gelangen müssen sie es mit einer Bande von Halunken aufnehmen, die zum Schut gehören sollen. Doch dann gerät Hadschi Halef Omar in Gefahr und Kara Ben Nemsi muss ihn aus dieser brenzligen Angelegenheit befreien, doch der Schut ist immer noch nicht gefunden. Bis dahin ist es noch ein langer und gefahrvoller Weg...

- Meinung -

Der Abschluss der Orientreihe, der leider nicht so gut daherkommt, was Hauptsächlich an der schwachen Vorlage und der Umsetzung liegt. Wem die unglaublichen Heldentaten Kara Ben Nemsis nicht stören wird vielleicht seinen Gefallen daran finden, aber größtenteils wirkt alles völlig überzogen und man meint den Supermann des Wilden Westens vor sich zu haben.

Die Sprecher können ebenfalls nicht überzeugen, doch wer hier nicht die richtige Leistung bringt ist unklar, da wie immer keine Namen im Inlay stehen und wieder nur vom Ensemble der Norddeutschen Schauspielbühne die Rede ist. Hervorheben kann man hier aber leider niemanden, da alle unterdurschnittliche Leistungen bieten. Der Sprecher des Hadschi Halef Omars nervt aber eindeutig am meisten, er wirkt gekünstelt, quietschig und zu keinem Zeitpunkt überzeugend. Der einzige Sprecher, der einigermaßen gekonnt rüberkommt ist der des Kara Ben Nemsis, doch auch hier hätte man es um einies besser machen können, zumal er auch den Part des Erzählers übernimmt.

Wie bei den anderen Neuauflagen hat man eine neue Musik eingemischt, die man eingangs und am Ende zu hören bekommt und das dürfte auch schon das Highlight sein. Die Effekte lassen diesmal ebenfalls zu wünschen übrig und man muss schon fast lachen, wenn die Helden auf ihren Pferden reiten, denn so schlecht kann sich kein Pferd anhören, da hat noch jedes andere Label bessere Effekte hinbekomme, unabhänig vom Jahr der Aufnahme.

Man muss leider auch wieder die Tonqualität und das Fehlen mehrerer Tracks bemänglen, ein Umstand der schon fatal ist. Es kann doch wirklich nicht so schwer sein ein Hörspiel in mehrere Tracks zu unterteilen. Wäre die Tonqualität wenigstens besser, so hätte man darüber vielleicht noch hinwegsehen können, aber so quält man sich durch ein dumpfes Hörspiel und man fragt sich wieso Topsound diesen Klassiker neu aufgelegt hat, wenn man sich besser an die alten Tapes von Polyband/Märchenland halten kann.

Eine Neuauflage die es in dieser Form besser nicht geben sollte, denn man hat sich anscheinend nur beim Design der CD Mühe gegeben, der Rest wirkt amateurhaft und zusammengeschludert. Von dieser Fassung sollte man besser die Finger lassen und lieber zum alten Tape greifen oder selbst eine CD zusammenstellen, denn so spart man bares Geld, das man wiederum in gute Neuauflagen anderer Firmen investieren kann.

Die Links:
Topsound
Karl May

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