Christine Angot
- Inzest -
(Der Audio Verlag)


Captain Blitz urteilt:

Eine Frau (Sophie Rois) ist hin- und hergerissen, sie weiß nicht, wie sie ihre Sexualität ausleben soll und wo sie hingehört. Zum einen lebt sie in einer Art lesbischen Beziehung mit einer Ärztin, doch auf der anderen Seite fühlt sie sich später zu ihrem Vater hingezogen, jedenfalls kommt es inzestuösen Handlungen. Was soll sie tun? Sie weiß, dass beides nicht das Richtige für sie ist, doch sie kann zum einen nicht anders und anderen lässt sie sich teilweise treiben. Kann dies ein gutes Ende nehmen?

- Meinung -

Was soll man davon halten? Obszön, hektisch und mit wenig Niveau wird hier eine Situation beschrieben, die man sich kaum vorstellen kann und die auch nicht sehr realistisch wirkt, obwohl die Vorlage einen autobiographischen Anstrich hat. Wohin soll man dieses Werk packen? Es lässt sich in keine Kategorie packen, es lässt sich nicht richtig einordnen, aber als Einzelschicksal ist es nicht sehr interessant.

Sophie Rois ist wohl das einzige Highlight dieser Produktion, sie ist die einzige Sprecherin, doch es ist keine Lesung, denn sie ist mit Leib und Seele dabei. Sie trägt die Geschichte wirklich gekonnt vor, ist energisch und bietet eine beeindruckende Leistung.

Es gibt keine Untermalung, was bei den teilweise ziemlich hektischen Handlungsabläufen auch noch störend rüberkommen würde und das Hörbuch noch unnötig überfrachten würde.

Die Vorlage soll ein Skandalbuch sein, das Hörbuch wird mit Sicherheit nicht so einen Wirbel auslösen. Es ist keine weltbewegende und bahnbrechende Produktion, es ist einfach eine Ansammlung von Ausbrüchen, obszön und verwirrend, gerne auch mal fern des guten Geschmacks. Eines ist jedoch sicher: Davon wird niemand unberührt bleiben!

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Der Audio Verlag

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