Wer ist denn dieser Fremde (Manfred Steffen), der vor den Toren von Schloss Burgeck steht und seinen Namen nicht nennen will? Ihm wird Einlass gewährt und mit einer unglaublich schweren Eisenkiste bepackt bezieht er auf Burgeck Quartier, aber was genau plant er? Der Kastellan (Andreas von der Meden) konnte nach einem kleinen Mißgeschick einen Blick in die Truhe werfen und hat eine schreckliche Entdeckung gemacht. Kurze Zeit später tyrannisiert diese "Entdeckung" die Bewohner des Schlosses und nur einer kann sie retten...Hui Buh (Hans Clarin)!
- Meinung -
Die leider letzte Folge dieser tollen Serie, die zwar mit der Zeit darunter litt, dass das Schema immer gleich war, aber das zeichnete sie wiederum aus. Das Schlossgespenst gerät in eine verzwickte Lage und dann muss es sein Schlagfertigkeit beweisen und mit einer geschickten Spukerei den Tag retten, was natürlich auch diesmal der Fall ist. Eberhard Alexander-Burgh hat aber jedesmal bewiesen, dass er trotz des sich wiederholenden Schemas, die Stories abwechslungsreich und unterhaltsam gestalten kann und das ist in Hui Buhs letztem Abenteuer nicht anders. Ein schreckliches Phantom muss besiegt werden, die Schlossbewohner werden in Panik versetzt, Hui Buh ist zur Stelle und zeigt den Schurken, wo der Hammer hängt. Immer wieder witzig, chaotisch und kurzweilig, was nicht nur an der Spielzeit liegt. Mit dem Geist hat Eberhard Alexander-Burgh einen zeitlosen Spassmacher erschaffen, den man noch lange nach seiner letzten Spukerei gerne in Erinnerung halten wird.
Wie bei den Stories gibt es auch bei den Sprechern ein bestimmtes Merkmal, dass sich durch die gesamte Serie zieht, denn es gibt immer nur wenige Sprecher und Sprecherinnen, die gebucht werden. Umso wichtiger, dass die Profis alles geben und zeigen, was sie können, was aber bei Namen wie Hans Clarin, Hans Paetsch, Claus Wilcke, Ingrid Andree, Andreas von der Meden, Manfred Steffen und Manfred Reddemann absolut kein Problem ist. Nicht mal ansatzweise gibt es hier Ausrutscher und die Produktion wirkt wie aus einem Guss, einfach top!
Musikalisch wird nicht viel geboten, aber wenn mal Atmos eingemischt werden, dann bekommt man die tollen Orchester-Stücke zu hören, die vor allem in den 80er Jahren bei Europa prominent zum Einsatz kamen und mühelos jedem Hörspiel den passenden Anstrich verleiht. Gepaart mit den stets starken Geräuschen lässt man beim Tonstudio Europa in dieser Hinsicht rein gar nichts anbrennen.
Ein starker Abschluss einer schönen Serie, die mit zu den besten und beliebtesten Hörspiel-Reihen gehört, die je produziert worden sind. Mit Hui Buh hat sich Eberhard Alexander-Burgh ein Denkmal gesetzt und durch diese Reihe wird man ihn immer in Erinnung halten. Für Fans ein absolutes Muss und für Freunde schöner Klassiker ebenfalls ein Pflichtkauf!
Bei Amazon kaufen:
|