Hui Buh Nr. 22
- ...und die Irrlichter im Moor -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Wo bleibt die königliche Schwiegermutter (Gisela Trowe)? Diese Frage stellen sich König Julius, Königin Konstanzia und das Schlossgespenst Hui Buh (Claus Wilcke, Ingrid Andree und Hans Clarin), die sich auf die Suche nach ihr machen. Schnell sind die Verantwortlichen gefunden, denn Irrlichter haben die Schwiegermutter samt Kutsche ins Moor gelockt und halten sie nun in einem verzauberten Schloss fest. Kann das Gespenst sie befreien?

- Meinung -

Erneut eine Folge, die nicht nur aufgrund der kurzen Spielzeit (ca. 35 Minuten) flott vorgetragen wird und eine temporeiche Inszenierung zu bieten hat. Natürlich ist die Story keine grossartige Offenbarung, aber das war bei dieser Reihe noch nie der Fall und das wird sich gegen Ende auch nicht mehr ändern. Rätselhafte Irrlichter, Hui Buh versucht die Sache zu klären, er stümpert sich lustig durch die Gegend, am Ende ist dann doch wieder alles in bester Ordnung. Man hat diesen Spass zwar schon 21 mal vorher gehört, aber auch diesmal verstehen es Eberhard Alexander-Burgh und die Produzenten den Hörer für ein paar Minuten mit einer netten Geschichte zu entführen und gut zu unterhalten.

Die übliche Crew in den Hauptrollen, diesmal darf wieder Claus Wilcke den König Julius den 111. sprechen, die andauernden Wechsel stören aber keineswegs, da man sich an beide Sprecher gewöhnt hat und beide auch sehr gute Leistungen abliefern. Hans Clarin, Hans Paetsch, Ingrid Andree und Andreas von der Meden lassen sich nicht lumpen und geben auch wie immer ihr Bestes. Die Nebenrollen werden auch von bekannten Namen aus der damaligen Zeit ausgefüllt und mit Sprechern und Sprecherinnen wie z.B. Henning Schlüter, Gisela Trowe, Manfred Schermutzki und Co. wird schnell klar, dass auch in diesem Bereich nichts mehr anbrennt.

Vor allem Orchesterstücke bekommt der Hörer serviert, die man unter anderem von Edgar Wallace her kennen dürfte. Somit wird eine dichte, teilweise auch düstere Atmosphäre erzeugt, die natürlich nicht in Richtung Grusel geht, aber für die kleineren Hörer sicherlich düster genug wirkt. Diese Stücke könnte man immer wieder hören und für die richtige Stimmung ist gesorgt. Bei den Effekten ging man damals zwar ein wenig spärlicher vor, als es heutzutage der Fall ist, doch die eingesetzten Geräusche reichen aus, um zusätzlich Atmo zu erzeugen.

Gute Folge, gute Neuauflage, für Fans der Serie sicherlich wieder Pflichtprogramm! Zwar unterscheiden sich die Folgen nicht grossartig voneinander, aber der Unterhaltungsfaktor stimmt allemal. Die Reihe ist fast am Ende angelagt und man kann bereits auf gelugene Neuauflagen zurückblicken, die man als Sammler von CDs sicherlich in der Sammlung haben sollte.

Die Links:
Europa-Klassiker
Europa

Die Serie:
Hui Buh

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