Hui Buh (Hans Clarin) will demnächst ein Fest
feiern, denn er ist jetzt schon 400 Jahre verwünscht. Doch ganz
so einfach ist die Sache nicht, denn das Fest soll nicht stattfinden,
wenn es nach dem Willen des Beamters der Geisterbehörde (Hans
Hessling) geht. Dieser heftet sich dem Gespenst an die Fersen und
will die Feier verhindern, doch da hat Hui Buh noch ein spukendes
Wörtchen mitzureden!
- Meinung -
Bis auf einige Kleinigkeiten ähnelt diese Story
doch wieder arg dem Vorgänger. Diesmal ist zwar keine Lästerei
der Auslöser für diverse Eskapaden, sondern Hui Buh selber
zieht die Aufmerksamkeit auf sich, indem er ein Fest ausrichten will.
Der Gegenspieler ist nahezu der selbe, ob es jetzt ein Geisterbeschwörer
ist oder jemand von der Geisterbehörde, Hui Buh hat die Hände
voll zu tun. Welche Gemeinsamkeiten es noch gibt werde ich später
erwähnen. Lustig ist die Folge allemal und ein kurzer Spaß
für alle, der nicht sonderlich zum Nachdenken anregt, darauf
ist die Serie auch gar nicht ausgelegt.
Hier kommt schon die nächste Ähnlichkeit
zur vorherigen Folge, denn Hans Hessling spricht nahezu die selbe
Rolle. Eines tröstet darüber hinweg, denn er liefert wieder
blitzsaubere Arbeit ab, er ist und einfach ein großer Könner
seiner Zunft gewesen und seine Stimme einzigartig. Auf die Hauptsprecher
um Hans Clarin und Hans Paetsch muss man wohl kaum noch eingehen,
sie liefern seit zig Folgen schon ordentliche Arbeit ab und das ändert
sich hier auch nicht mehr. In zwei weiteren Nebenrollen sind Rolf
Mamero und Lothar Grützner zu hören, die man ebenfalls kennt
und schätzt. Sie runden das gute Gesamtbild problemlos ab und
hinterlassen einen für den Hörer einen prima Eindruck.
Nur Orchesterstücke kommen zum Einsatz, was die
Produktion zum einen recht pompös, zum andere auch etwas düsterer
wirken lässt. Die alten Klängen lösen beim Hörer
schon nostalgische Gefühle aus und man erfreut sich an den Musiken,
die man seit Jahren kennt. Dazu die ewig soliden Effekten aus dem
Hause Europa, die schon immer für die richtige Atmosphäre
sorgten und auch weiterhin sorgen werden.
Die Tonqualität der Neuauflage ist nahezu einwandfrei
und großartige Veränderungen zum Original fallen nicht
auf, wenn es sie denn überhaupt gibt. Geändert wurde nur
das Cover, aber zum Besseren hin, da die alten Cover doch reichlich
schwach aussahen. Hier macht die Änderung Sinn, auch wenn man
sich wenigstens das alte Cover im Inlay gewünscht hätte.
Die kaum vorhandenen Änderungen an der Story lassen
die Folgen schon etwas schwächer wirken, aber es ist und bleibt
gute Kinderunterhaltung mit einem stets lustigen Gespenst. Man muss
sich aber auch nicht wundern, dass die Serie es "nur" auf
23 Folgen brachte, denn irgendwie gingen Herrn Alexander-Burgh wohl
langsam die Ideen aus, wie es diese Folge beweist. Doch durch die,
für damalige Verhältnisse, Top-Produktion bleiben kaum Wünsche
offen und man kriegt ein nettes Hörspiel serviert.
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