Hui Buh Nr. 16
- ...und die schauerliche Verwünschung -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Hui Buh (Hans Clarin) will demnächst ein Fest feiern, denn er ist jetzt schon 400 Jahre verwünscht. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht, denn das Fest soll nicht stattfinden, wenn es nach dem Willen des Beamters der Geisterbehörde (Hans Hessling) geht. Dieser heftet sich dem Gespenst an die Fersen und will die Feier verhindern, doch da hat Hui Buh noch ein spukendes Wörtchen mitzureden!

- Meinung -

Bis auf einige Kleinigkeiten ähnelt diese Story doch wieder arg dem Vorgänger. Diesmal ist zwar keine Lästerei der Auslöser für diverse Eskapaden, sondern Hui Buh selber zieht die Aufmerksamkeit auf sich, indem er ein Fest ausrichten will. Der Gegenspieler ist nahezu der selbe, ob es jetzt ein Geisterbeschwörer ist oder jemand von der Geisterbehörde, Hui Buh hat die Hände voll zu tun. Welche Gemeinsamkeiten es noch gibt werde ich später erwähnen. Lustig ist die Folge allemal und ein kurzer Spaß für alle, der nicht sonderlich zum Nachdenken anregt, darauf ist die Serie auch gar nicht ausgelegt.

Hier kommt schon die nächste Ähnlichkeit zur vorherigen Folge, denn Hans Hessling spricht nahezu die selbe Rolle. Eines tröstet darüber hinweg, denn er liefert wieder blitzsaubere Arbeit ab, er ist und einfach ein großer Könner seiner Zunft gewesen und seine Stimme einzigartig. Auf die Hauptsprecher um Hans Clarin und Hans Paetsch muss man wohl kaum noch eingehen, sie liefern seit zig Folgen schon ordentliche Arbeit ab und das ändert sich hier auch nicht mehr. In zwei weiteren Nebenrollen sind Rolf Mamero und Lothar Grützner zu hören, die man ebenfalls kennt und schätzt. Sie runden das gute Gesamtbild problemlos ab und hinterlassen einen für den Hörer einen prima Eindruck.

Nur Orchesterstücke kommen zum Einsatz, was die Produktion zum einen recht pompös, zum andere auch etwas düsterer wirken lässt. Die alten Klängen lösen beim Hörer schon nostalgische Gefühle aus und man erfreut sich an den Musiken, die man seit Jahren kennt. Dazu die ewig soliden Effekten aus dem Hause Europa, die schon immer für die richtige Atmosphäre sorgten und auch weiterhin sorgen werden.

Die Tonqualität der Neuauflage ist nahezu einwandfrei und großartige Veränderungen zum Original fallen nicht auf, wenn es sie denn überhaupt gibt. Geändert wurde nur das Cover, aber zum Besseren hin, da die alten Cover doch reichlich schwach aussahen. Hier macht die Änderung Sinn, auch wenn man sich wenigstens das alte Cover im Inlay gewünscht hätte.

Die kaum vorhandenen Änderungen an der Story lassen die Folgen schon etwas schwächer wirken, aber es ist und bleibt gute Kinderunterhaltung mit einem stets lustigen Gespenst. Man muss sich aber auch nicht wundern, dass die Serie es "nur" auf 23 Folgen brachte, denn irgendwie gingen Herrn Alexander-Burgh wohl langsam die Ideen aus, wie es diese Folge beweist. Doch durch die, für damalige Verhältnisse, Top-Produktion bleiben kaum Wünsche offen und man kriegt ein nettes Hörspiel serviert.

Die Links:
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Die Serie:
Hui Buh

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