Hui Buh (Hans Clarin) lauscht, wie in der Nacht in
einer Schenke über ihn gelästert wird. Es gelingt dem Schlossgespenst
aber nicht die Meute in Angst und Schrecken zu versetzen, denn ein
Geisterbeschwörer (Hans Hessling) legt sich mit dem Gespenst
an und zeigt keine Spur von Angst. Als Hui Buh vom Beschwörer
auch noch Wegezoll verlangt ist alles zu spät und dieser zieht
alle Register seines Könnens, um das beliebte Gespenst ins arge
Bedrängnis zu bringen!
- Meinung -
Wie immer geht es mit hohem Tempo zur Sache und das
Schlossgespenst stürzt sich sofort ins Getümmel, Chaos ist
vorprogrammiert. Sonderlich innovativ ist die Folge nicht mehr, dafür
unterscheidet sich die Story kaum von vorherigen. Hui Buh passt etwas
nicht, er überstürzt alles und schon hat eine Menge Probleme
am Hals. Eberhard Alexander-Burgh variiert lediglich immer nur ein
wenig, das Ergebnis kann sich aber dennoch hören lassen, da es
unterhaltsam und extrem kurzweilig zugeht, was nicht nur an der knappen
Spielzeit liegt.
Wilcke oder Kirchberger? Diesmal spricht Claus Wilcke
wieder den König Julius. Dies ist immer der spannendste Moment,
wenn man in das Inlay schaut. Er ist etwas träger, bringt seine
Rolle ruhiger rüber, aber immer noch sehr gut. Der Rest der Besetzung
ist gegenüber den vorherigen Folgen gleich geblieben, also kann
man schon von der üblichen, gehobenen Qualität ausgehen.
In den weiteren Nebenrollen hört man die Vollprofis Christian
Rode mit einem Kurzauftritt als Wirt und einen großen Teil absolviert
Hans Hessling als Geisterbeschwörer. Ihn hört man immer
gerne, er liefert eine zackige Performance ab und er ist mit ein Highlight
dieser Folge.
Es werden ausschließlich die Orchesterstücke
eingesetzt, die man bereits von Perry Rhodan und Masters of the Universe
kennt. Es ist ein wahrer Genuss, wenn man Unmengen dieser Stücke
in so kurzer Zeit zu hören bekommt. Man sollte sich wirklich
mal überlegen doch noch eine Soundtrack-Folge zu bringen, diese
Klängen hätten es einfach verdient. Die Effekte sind ebenfalls
gelungen und für die damalige Zeit werden sie recht häufig
eingesetzt und selbst manche aktuellen Hörspiele bieten so eine
Untermalung nicht an.
Wieder eine gelungene Neuauflage, die tontechnisch
und auch insgesamt qualitativ überzeugen kann. Leider bietet
die Story nicht viel neues, doch der Kultcharakter der Serie kann
darüber hinwegtrösten. Hui Buh ist und bleibt eine tolle
Reihe, die man in seiner Sammlung einfach haben sollte.
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