Hui Buh (Hans Clarin) macht sich auf zur alten Mühle
und bevor er eintritt erlebt er schon sein blaues Wunder...und die
anderen Bewohner von Schloss Burgeck ebenfalls. Alle wurden von den
Flügeln der Mühle erwischt und machen eine Karussellfahrt
der unangenehmen Art mit. Nach diesen Strapazen will Hui Buh endlich
das Geheimnis der Poltermühle wissen, doch das ist keine einfache
Sache!
- Meinung -
Das Chaos geht weiter, bei Hui Buh muss man immer mit
dem Schlimmsten rechnen, die unmöglichsten Situationen geschehen
aus heiterem Himmel! Teilweise dürfte dieses Durcheinander für
den Hörer überfordernd wirken oder man fragt sich nach dem
Sinn der Geschichten, doch eines ist sicher...Eberhard Alexander-Burghs
Gespenst lässt niemanden unberührt. Die Szene mit der Treppe
(mehr wird nicht verraten!) ist vielleicht so gut für Kinder
geeignet, aber ältere Zuhörer dürften lauthals lachen,
einfach herrlich.
Leider gibt es wieder einen Sprechertausch, Claus Wilcke
hat sich als König Julius verabschiedet und Peter Kirchberger
ist eingesprungen. Man muss sich also wieder umgewöhnen, doch
Kirchberger macht seine Sache alles andere als schlecht und er kommt
recht königlich rüber. Sonst alles wie gehabt, nur die Hauptsprecher
sind dabei und ein Gastsprecher, der sich aber hören lassen kann,
denn Karl Ulrich Meves ist immer ein gern gehörter Gast und eine
Bereicherung für jedes Hörspiel. Hans Paetsch gibt dem Ganzen
wieder eine besondere Note und man lauscht ihm einfach gerne!
So wie es sich anhört ist das Hörspiel unberührt
neu aufgelegt worden und das ist ein Grund zur Freude. Alte Musiken
und Effekten tönen dem Hörer entgegen und vor allem die
Effekte haben es in sich, denn die Szene mit den Mühlenflügeln
hört sich phantastisch an. Man muss sich aber auf ein lautes
Hörspiel einstellen, denn Hui Buh zieht diesmal richtig vom Leder.
Besser kann man ein Hörspiel eigentlich nicht
neu auflegen, das Design ist top, die Tonqualität (die CD-Fassung
wurde begutachtet) ist erstklassig und man hat den Komfort von Tracks.
Hier könnte man vielleicht meckern das es sieben anstatt sechs
sind, aber da es mehr sind sollte man sich freuen. Man hätte
da lediglich die korrekte Anzahl mit Titel auf den Rücken schreiben
sollen. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden, ein schönes
und abgefahrenes Hörspiel, liebevoll aufbereitet und einfach
ein Pflichtkauf, wenn man noch nicht die Originale hat oder die CD-Fassung
haben möchte.
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