Hui Buh Nr. 1
- Sonderedition -
- ...das Schlossgespenst -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Vor 400 Jahren wurde Ritter Balduin an einem Freitag, den 13. verwünscht und zwar genau um Mitternacht. Seitdem haust das Gespenst in einer vermoderten Truhe in der Fledermausturmkammer von Schloss Burgeck. Nun ist es soweit, König Julius der 111. (Claus Wilcke) tritt sein Erbe an. Doch der sieht gar nicht aus wie ein König und Hui Buh (Hans Clarin) will ihn erstmal mit einer zünftigen Spukerei beeindrucken. Doch der lässt sich überhaupt nicht beeindrucken, bleibt ganz gelassen und begrüßt das Gespenst recht herzlich. Bei einem üppigen Nachtmahl werden die beiden zu richtig dicken Freunden und bald bittet der König das Gespenst um Hilfe, denn er möchte Prinzessin Konstanzia (Ingrid Andree) ehelichen und zu seiner Königin nehmen, doch da ist noch Gräfin Etepetete (Heike Kintzel), die den König heiraten will. Nun ist guter Rat teuer, aber da gibt es noch unser freundliches Gespenst, dass zu jeder Tat bereit ist! Zuerst wird die hässliche Gräfin verscheucht, dann ein ungläubiger Professor vond er Existenz Hui Buhs überzeugt und zum Schluss muss man die Hochzeit des Königs und der Prinzessin einfädeln. Das Gespenst hat also alle Hände voll zu tun...

- Meinung -

Eine geniale Serie ist wieder da, dass Schlossgespenst steht wieder in den Regalen. Die erste Folge wurde sogar noch von Konrad Halver produziert und ist ein wahrer Klassiker. Komische Spukereien in mehreren kleinen Episoden, in denen es drüber und drunter geht. Der Hörer lernt schnell die diversen Charaktere kennen und es macht viel Spass deren Eskapaden zu lauschen. Durch und durch witzig, aber leider auch sehr kurz, was nicht nur am rasanten Tempo, sondern auch am extrem kurzweiligen Inhalt liegt.

Die Namen der Sprecher sind selbstredend, über große Könner wie Hans Paetsch, Hans Clarin und Claus Wilcke muss man wohl kein Wort mehr verlieren. Für Hans Paetsch ist es wohl eine der bekanntesten Erzählerrollen gewesen und für Hans Clarin war es neben Pumuckl wohl eine seiner Paraderollen. In weiteren Rollen bekommt man ebenfalls namhafte Sprecher und Sprecherinnen zu hören, wie z.B. Gisela Trowe, Ingerid Andree, Michael Poelchau und zahlreichen weiteren. Somit wird hier ohne Probleme für eine hervorragende Qualität gesorgt.

Die Musik konnte unverändert herübergerettet werden, denn die Serie hat ihre Anfänge weit vor der Bohn-Zeit, was dazu führte, dass keine Musikstücke ausgetauscht werden mussten. Auch wenn die Reihe nicht im Mittelalter spielt, so kommt doch ein dementsprechendes Flair auf, was der Produktion gut zu Gesicht steht. Am Ende gibt es sogar ein etwas, naja, schräges Bonus-Lied, dass damals Michael Schanze und Hans Clarin aufgenommen haben. Die Soundqualität kommt mir diesmal etwas besser vor, als es bei der vorherigen Neuauflage der Fall war, das Rauschen ist nicht ganz so laut, aber immer noch unterschwellig vorhanden.

Neben dem Bonus-Track bekommt der Hörer noch weitere Zusätze geboten, wie z.B. ein aufwändiges, postergroßes Inlay, ein weiteres Booklet mit einer Kurzgeschichte und die CD an sich kommt in der beliebten Vinyl-Optik. Hier wurde wahrlich nicht gespart, was man vor allem auch an der Samtbox sieht.

Das dürfte wohl soetwas wie die "ultimate edition" sein, die jeder Fan des lustigen Schlossgespenstes in der Sammlung haben sollte, einfach klasse. Inhalt und und Aufmachung sind einfach top, für Fans und Sammler ein Muss!

Die Links:
Europa-Klassiker
Europa

Die Serie:
Hui Buh

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